Fairtrade-Fruchtsaft

Der weltweit meist getrunkene Fruchtsaft ist der Orangensaft. Geerntet werden die Saftorangen vor allem in Brasilien. 55 Millionen Liter Orangensaft werden jährlich in der Schweiz verkauft, d.h. ca. 7 Liter pro Einwohner:in. Das Geschäft mit Orangensaftkonzentrat liegt in den Händen weniger Grosskonzerne, die den Preis für die Orangen oft unter die Produktionskosten drücken.  

Herausforderung

Der Preisdruck ist noch immer enorm. Dies bekommen insbesondere die Kleinbäuer:innenfamilien und Arbeiter:innen zu spüren. Deshalb setzt sich Fairtrade seit 25 Jahren für bessere Bedingungen bei Kleinbäuer:innenkooperativen als auch auf Plantagen ein.

  • Die Arbeit auf Orangen-Plantagen ist hart und gefährlich, die  Arbeitsbedingungen häufig prekär. Die Löhne sind oft unter dem Mindestlohn, gearbeitet wird 10 bis 11 Stunden täglich. 

  • Die zunehmende Marktkonzentration drückt den Orangenpreis unter die Produktionskosten. Die Saftherstellung liegt zu einem Grossteil in der Hand von drei multinationalen Konzernen. Diese Konzerne monopolisieren den Saftmarkt, sprechen Preise ab und beherrschen damit die Zitrusfrüchteproduktion.  

  • Grossplantagen verdrängen kleinbäuerliche Betriebe 

 

Warum macht Fairtrade den Unterschied?

Fairtrade ist ein ganzheitliches Konzept, das Kleinbäuer:innenfamilien und Arbeiter:innen auf Plantagen eine Alternative bietet. Der Fairtrade-Ansatz unterstützt sie dabei, mehr Kontrolle über ihr Leben zu haben und zu entscheiden, wie sie in ihre Zukunft investieren.

Ziel von Fairtrade ist es, faire Handelsbedingungen zu fördern. Wir bringen dazu Konsument:innen mit benachteiligten Kleinbäuer:innen zusammen.

Die Fairtrade-Standards  sind das Regelwerk, das Kleinbäuer:innenorganisationen, Plantagen und Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette einhalten müssen. Sie umfassen soziale, ökologische und ökonomische Mindestanforderungen, um eine nachhaltige Entwicklung der Produzent:innenorganisationen anzustreben.

  • Selbstbestimmung und Verantwortung
  • Fairtrade-Mindestpreis
  • Fairtrade-Prämie
  • Bildung
  • Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit

Unser Angebot

Wir ermöglichen Ihrem Unternehmen, unter Fairtrade-Bedingungen zu handeln und dies durch das Fairtrade-Label auf den Produkten auszuloben. 

Als Ergänzung zur Zertifizierung bieten wir Fairtrade-Programme an, um gemeinsam spezifische Themen in ihrer Lieferkette anzugehen. Zusätzlich beraten wir Sie dabei, effektive Nachhaltigkeitslösungen umzusetzen.

Ihre Vorteile

  • Wirkungsvolle Nachhaltigkeitsstrategie in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales. Es wird auf Kund:innenbedürfnisse, gesellschaftliche Entwicklungen und gesetzliche Regulierungen reagiert. 
  • Aufwertung Ihres Angebots durch Rohstoffe aus nachhaltiger und fairer Produktion
  • Risiko-Minimierung durch strenge und glaubwürdige Zertifizierung mit Transparenz
  • Nutzung des Fairtrade-Labels, das ein positives Image bei Ihren Kund:innen geniesst
  • Differenzierungsmöglichkeit für Ihr Unternehmen in der Kommunikation "Woher kommt unser Fruchtsaft und welche Wirkung wird vor Ort erzielt"
  • Unterstützung der Personen vor Ort durch ein globales Netzwerk 
  • Planung und Umsetzung individueller Projekte, die über die Zertifizierung hinausgehen

Sie sind an einer Zusammenarbeit interessiert?

Lassen Sie sich gerne von unserer Rohstoffexpertin beraten:

Annet Röst

Business Development Manager
Baumwolle und Fruchsäfte

+41 44 567 89 46
a.roest@maxhavelaar.ch

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Produktinformationen in der Schweiz

Absatzentwicklung und Details über Fairtrade-Fruchtsäfte in der Schweiz:

Lancierung: 1999 

Herkunft: Brasilien, Kuba, Ägypten, Mexico, Südafrika, Ghana, Chile, Costa Rica, Thailand, Indien, Ecuador, Madagaskar, Äthiopien, Sri Lanka, Sierra Leone 

Absatz: 22.1 Mio. Liter (2019) - Absatzentwicklung 

Marktanteil: 33% (Detailhandel geschätzt) 

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