Die Fairtrade-Produzenten

Hinter jedem Produkt stehen Menschen

Auf der Weltkarte sehen Sie eine Auswahl der Fairtrade-Produzenten, deren Produkte und Rohstoffe in der Schweiz verkauft werden*. Mit den Filtern können Sie bequem nach Produkten und/oder Ländern suchen.

Die Teeplantage The United Nilgiri Tea Estates Co. Ltd. aus Indien

The United Nilgiri Tea Estates Company Ltd. ist eine der ersten und ältesten Teeplantagen im südindischen Distrikt Nilgiris. Die Gegend ist bekannt für den Darjeeling-Tee. Aber auch andere Tee-Sorten, wie zum Beispiel Grüner Tee, werden dort aufgrund der guten klimatischen Bedingungen angebaut.

Ort/Land
Nilgiris, Indien IN

FLO-ID
508

Organisationsform
Plantage

Fläche
1'583.22 ha

Produktion
1'308 t

Gründung
1922

Zertifizierung
2009

Arbeiterinnen / Arbeiter
876

www

Fairtrade-zertifizierter Tee – ein gesunder Genuss mit gutem Gewissen

Unglaubliche 15.000 Tassen Tee werden pro Sekunde weltweit getrunken. Tee gilt als gesundes Genussmittel und hat in vielen Teilen der Welt eine lange Tradition. Dies betrifft sowohl den Anbau, als auch den Konsum. Vor allem grünen Tee wird häufig eine heilende Wirkung zugeschrieben. Damit die Menschen, die Tee produzieren auch davon leben können gibt es Fairtrade-zertifizierte Teeplantagen.
Fairtrade-Tee stammt zum Beispiel aus Asien und Afrika. In Ländern wie beispielsweise Indien, Sri Lanka, Kenia und Südafrika herrschen für die unterschiedlichen Tee-Sorten optimale klimatische Bedingungen.
So gedeiht grüner Tee unter anderem besonders gut in Indien. Vor allem die Nilgiri-Berge stellen ein gutes Anbaugebiet dar.

 

Tee trinken und gleichzeitig zu einer Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen beitragen

Das ist mit Fairtrade-zertifiziertem Tee möglich.
Beschäftigte auf Fairtrade-Tee-Plantagen arbeiten unter faireren Bedingungen und erhalten Mindestlöhne, Schutz am Arbeitsplatz und profitieren von besseren Umweltbedingungen beim Anbau.
Sowohl die Kleinbauern-Organisationen als auch die Plantagen erhalten eine Fairtrade-Prämie. Das Geld wird in lokale Gemeinschaftsprojekte investiert über die die Mitglieder selbst entscheiden. So können Schulen gebaut, Maschinen gekauft oder auch Projekte zur Gesundheitsvorsorge durchgeführt werden.

 

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Bäuerinnen und Bauern, Arbeiterinnen und Arbeiter auf der ganzen Welt sorgen dafür, dass wir täglich ein umfangreiches Warenangebot vorfinden. 70% der Weltbevölkerung ernährt sich von Lebensmitteln, die von 500 Millionen Kleinbäuerinnen und -bauern angebaut wurden. Landwirtschaft ist die bedeutendste Einkommens- und Beschäftigungsquelle für arme Haushalte in ländlichen Gebieten, 40% der gegenwärtigen Weltbevölkerung bestreitet aus ihr ihren Lebensunterhalt.

Das weltweite Handelssystem sorgt dafür, dass die Vorteile des Welthandels ungerecht verteilt sind und die Menschen am Anfang der Lieferkette in sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländern mit schlechteren Ausgangsbedingungen, weniger Einfluss und prekäreren Arbeits- und Lebensverhältnissen zu kämpfen haben.

Ausserdem sind kleinbäuerliche Betriebe vom Klimawandel am härtesten betroffen. Nutzflächen der Grössenordnung von 12 Millionen Hektar pro Jahr werden wegen Wüstenbildung und Dürre unbebaubar. Bereits ein geringer Temperaturanstieg von 1°C führt zu Ernteeinbussen von 5-10% für die verbreitetsten Getreidearten. In den letzten zehn Jahren des 20. Jahrhunderts lebten 99 von 100 Menschen, die in klimabedingten Naturkatastrophen ums Leben kamen, in ärmeren Ländern.

Rechte stärken, Lebensalltag verbessern

Fairtrade ermöglicht es Produzentinnen und Produzenten aus Regionen wie Afrika, Asien und Lateinamerika, zu einer einflussreichen Kraft für Veränderungen in ihrem Umfeld zu werden und selbstbestimmt ihre Zukunft zu gestalten.

Rund 1.66 Millionen Bäuerinnen und Bauern sowie Arbeiterinnen und Arbeiter auf Plantagen aus 75 Anbauländern profitieren derzeit von ihrer Beteiligung an Fairtrade. Bäuerinnen und Bauern schliessen sich in demokratischen Organisationen zusammen, die ihre Interessen auf dem Markt besser vertreten und über gemeinsame Anschaffungen und Fortbildungen ihre Ernteerträge erhöhen. Arbeiterinnen und Arbeiter auf Plantagen erhalten durch Fairtrade die Unterstützung, ihren Rechten und Bedürfnissen über demokratische Interessenvertretungen wie Gewerkschaften eine einflussreiche Stimme zu verleihen und bessere Arbeitsbedingungen sowie eine stabilere Lohnsituation zu erreichen.

Prämie und politische Teilhabe

Sie alle profitieren von der Fairtrade-Prämie, die Projekte zur Verbesserung ihres eigenen Lebensalltags  und des Alltags ihrer Familien und ihrer Umgebung finanziert: Bildung, Gesundheitsversorgung, Verbesserungen der Wohnsituation und Massnahmen zur Steigerung der Produktivität landwirtschaftlicher Kleinbetriebe.

Im Fairtrade-System verfügen sie als Mitglieder der Produzentennetzwerke Fairtrade Africa, Network of Asian and Pacific Producers (NAPP) und Coordinator of Fairtrade Latin America and the Caribbean (CLAC) über 50% der Stimmen in der Fairtrade-Generalversammlung.

Fairtrade-Produzenten-Karte

Erfahren Sie mehr über die Produzenten und wie Fairtrade für die Kleinbauernfamilien und Plantagenarbeiterinnen und -arbeiter einen Unterschied macht. Filtern Sie bequem nach den Produkten und Orten, die Sie interessieren.