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Atelier Swarovski setzt auf Fairtrade-Gold

An der Schmuckmesse Baselworld hat Atelier Swarovski seine erste Feinschmuck-Kollektion mit Fairtrade-Gold präsentiert. Davon profitieren Bergbauarbeiter und die Umwelt in Peru.

Photo: Monika Flückiger

Mit seiner ersten mit Fairtrade-Gold gefertigten Feinschmuck-Kollektion unterstreicht Atelier Swarovski sein Engagement für Nachhaltigkeit. Das Fairtrade-Gold für die 18 Karat Kollektion von Atelier Swarovski stammt von der Kooperative Minera Limata in Peru. Unter schwierigen Bedingungen baut die Kooperative mit ihren 31 Mitgliedern auf einer Höhe von 4600 Metern über dem Meeresspiegel Fairtrade-Gold ab. Zertifiziert ist die Tagbau-Mine seit Jahresbeginn. Die meisten Mitglieder leben traditionell von der Alpaca-Zucht. Der Goldabbau bietet für sie eine zusätzliche Einkommensquelle, um die harten Lebensbedingungen der eigenen Familie zu verbessern.

Als Fairtrade-Kooperative schenkt Limata dem Schutz von Mensch und Umwelt besondere Beachtung. Sie erhält zusätzlich zum Marktpreis eine Fairtrade-Prämie von 2000 US-Dollar pro Kilogramm Feingold. Mit der Prämie werden Projekte für eine nachhaltige Produktion sowie Entwicklungsprojekte finanziert, welche der ganzen Gemeinde zu Gute kommen. Die Mitglieder der Kooperative entscheiden eigenständig und demokratisch, wie die Fairtrade-Prämie verwendet wird. Fairtrade-Gold bietet für die Mineure viele weitere Vorteile: Die Arbeiterinnen und Arbeiter profitieren von geregelten Arbeitszeiten und von Gesundheitsschutz. Missbräuchliche Kinderarbeit und Zwangsarbeit sind verboten. Und die Einhaltung nationaler Umweltgesetze wird streng kontrolliert.

In der Schweiz ist Fairtrade-Gold seit 2014 erhältlich. Nebst diversen nachhaltig ausgerichteten Goldschmieden und Schmuckgeschäften wie Christ, Coop-City und Manor bieten die Kantonalbanken von Zürich, Bern, St. Gallen und Thurgau Kleinbarren aus Fairtrade-Gold an.

Wofür sich Fairtrade Max Havelaar einsetzt
Die 1992 von sechs grossen Schweizer Hilfswerken gegründete Max Havelaar-Stiftung ist eine Non-Profit-Organisation, die in der Schweiz das Fairtrade-Label für nachhaltig angebaute und fair gehandelte Produkte vergibt. Als Mitglied von Fairtrade International verbessert Max Havelaar durch fairen Handel die Lebensbedingungen von Kleinbauern und Plantagenarbeiterinnen in Entwicklungs- und Schwellenländern, betreibt aber selbst keinen Handel. Hauptaufgaben der Max Havelaar-Stiftung sind die Schaffung von Marktzugang für Fairtrade-Produkte sowie die Informations- und Sensibilisierungsarbeit für den fairen Handel in der Schweiz.

 
Weitere Informationen
Patricio Frei, Mediensprecher Deutschschweiz, <link>p.frei@maxhavelaar.ch, +41 44 278 99 17
Luca Puliafito, Mediensprecher Romandie, <link>l.puliafito@maxhavelaar.ch, +41 44 278 99 21