Die Kooperative Manarcadu Social Service Society

Die Fairtrade-zertifizierte Kooperative "Manarcadu Social Service Society" (MASS) stammt aus dem Südindischen Bundesstat Kerala. Unter fairen Bedingungen bauen die Kleinbäuerinnen und -bauern unter anderem Kaffee und Kurkuma an. Fairtrade steht für nachhaltige Anbaupraktiken und eine Verbesserung von Lebensstandards.

Ort/Land
Kottayam, IN

FLO-ID
19619

Organisationsform
Kooperative

Fläche
1'185 ha

Produktion
4'732 t

Zertifizierung
2009

Bäuerinnen / Bauern
1091


Die „Manarcadu Social Service Society“ (MASS) aus Indien

Die "Manarcadu Social Service Society", kurz MASS, wurde 2001 von ambitionierten Kleinbäuerinnen und -bauern im Südindischen Bundesstaat Kerala mit dem Ziel gegründet, die Mitglieder im nachhaltigen Anbau zu unterstützen und somit einen besseren Lebensunterhalt und eine gesündere Umwelt zu schaffen.

Inzwischen gehören der MASS fast 20 Gruppen mit bis zu 50 Mitgliedern an. Diese Gruppen halten monatliche Treffen ab, um ihre Perspektiven und Bedürfnisse sowie die Verwendung der Fairtrade-Prämie zu thematisieren. Die Entscheidungen der Gruppen werden an den Vorstand weitergeleitet, welcher in regelmäßigen Abständen gewählt wird.

Zu den Aktivitäten der Kooperative gehört der Newsletter "Jaivashree". Dieser gilt als die Stimme der Mitglieder und sorgt für einen übergreifenden Austausch und weitläufiger Information.

Aber auch der Austausch und eine weltweite Vernetzung sind den Kooperativen-Mitgliedern wichtig. So waren Vertreter der MASS auch auf der Biofach-Messe 2013 anwesend. Dort stellten sie unter anderem ihre Produktpalette vor.

 

Im Einklang mit der Natur

Die Anbaugebiete der MASS erstrecken sich entlang natürlicher Waldgebiete mit beständigen Wassergebieten und einer hohen Biodiversität wie etwa das Naturschutzgebiet Periyar Tiger Reserve. Das Reservat wird durch die Kooperativen-Mitglieder entsprechend den Nationalen Vorschriften zur Agrarland-Nutzung beschützt. Heimische und gefährdete Flora und Fauna wird so erhalten.
Um die Umwelt zu schonen, werden Bioabfälle recycelt und zum Beispiel als Düngemittel sowie in Biogasanlagen verwendet. Zur Trocknung von Gewürzen werden innovative Technologien, wie Solarenergie eingesetzt.

Ein Teil der Fairtrade-Prämie wird zur Weiterbildung der Gruppenmitglieder in Pflanzenschutz-Methoden genutzt. Das Team "Plant Doctor" (Pflanzendoktor) bietet zudem systematische Beratung zum Thema biologische Landwirtschaft sowie Klimawandel für die ganze Kooperative an.

Zudem sind mehr als 600 Kleinbäuerinnen und -bauern dank der Fairtrade-Prämie versichert.

 

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