*Auswahl der Fairtrade-zertifizierten Produzentenorganisationen
Die Reis-Kooperative Khaddar in Indien
Ort/Land
249401 Haridwar, Indien
FLO-ID
3197
Fläche
1860.00
Produktion
6000.00 t
Gründung
2000
Zertifizierung
2000
Mitarbeiter
572
Im Norden von Indien, in der Region Luxar, an den Ufern des Ganges und am Fuße des Himalaja befindet sich der Standort für das Basmati Reis Projekt Khaddar. Das seit 2001 bestehende Projekt unterliegt den Fairtrade-Standards. Dank dem Fairen Handel konnten die Bauern und Bäuerinnen ihre Lebens- und Arbeitsverhältnisse konkret verbessern. Rund ein Drittel der Landwirte arbeiten zusätzlich in biologisch-dynamischer Wirtschaftsweise.
Central Piurana de Asociaciones de Pequeños Productores de Banano kurz Cepibo ist eine Produzentenkooperative für biologischen Bananenanbau. Die klimatischen Bedingungen im Norden Perus schaffen ein ideales Umfeld für den Anbau von Bananen, die besonders in warmen Regionen gedeihen. So haben sich im Jahr 2003 Kleinbauern aus der Region zusammengeschlossen und gründeten Cepibo, die seit 2007 Fairtrade-zertifiziert ist.
In der abgeschiedenen Region Chanchamayo wächst ein hervorragender Kaffee, dennoch führten die Menschen in der abgeschiedenen Region Perus ein sehr bescheidenes Leben. Denn die Kaffeebauern hielten nur den Anbau in ihren Händen, die Weiterverarbeitung und Verkauf des "Schwarzen Goldes übernahmen die Zwischenhändler. Dieses Ungleichgewicht wollten 50 Männer und Frauen ändern und gründeten in den 70er Jahren die Kaffeekooperative La Florida.
Die Magrabi-Farm liegt zwischen Kairo und Alexandria in Noubaria in Ägypten und umfasst etwa 3700 Hektar Land, das auf sechs Farmen verteilt ist. 4000 festangestellte Arbeiterinnen und Arbeiter sowie rund 3000 Saisonkräfte bauen hier unter Fairtrade-Bedingungen Orangen, Limetten, Trauben, Zitronen und Mandarinen an.
Die Kooperative Inversiones Ponte Tresa befindet sich im Kanton Cayambe, nahe der ecuadorianischen Hauptstadt Quito. Seit den 1990er Jahren hat das Gebiet um Quito ein deutliches Bevölkerungswachstum erfahren, die Haciendas im Kanton sind zu einem der weltweit größten Anbaugebiete von Rosen geworden.
COACIPAR - Associacao dos Citriculores do Parana - liegt im Süden Brasiliens und bietet aufgrund der klimatischen Bedingungen mit vielen Sonnentagen die besten Voraussetzungen für den Orangenanbau. Die Organisation stellt einen Betrieb mittlerer Größe dar und realisierte mithilfe der Fairtrade-Prämie bereits zahlreiche soziale Projekte.
Die Frucht- und Tee-Plantage Bergendal in Südafrika
Ort/Land
7340 Citrusdal, Südafrika
FLO-ID
2783
Fläche
240.00
Produktion
132.00 t
Zertifizierung
2002
Organisationsform
1
Mitarbeiter
286
Die Farm Bergendal Boerdery liegt inmitten von üppigen Zitrusbäumen in Citrusdal in der Provinz Westkap in Südafrika. Die im Jahr 2003 Fairtrade-zertifizierte Plantage produziert, wie für diese Gegend üblich, Früchte, aber auch Wein und Tee. Am Fuße der Zedernberge gelegen, ist die Gegend eine der fruchtbarsten der Welt und auch die einzige Region, in der Rooibos-Tee angebaut wird.
Mitten in Indien - in Yavatmal - haben sich Baumwoll-Bauern und Bäuerinnen der Kooperative Chetna angeschlossen um gemeinsam ihre Baumwolle zu Fairtrade-Bedingungen zu verkaufen. Die Region in der die Baumwollproduzenten leben ist traditionell mit dem Anbau von Baumwolle verwurzelt.20 Prozent der gesamten Baumwoll-Produktion Indiens stammt aus Teilen Vidarbha in Maharashtra, dort wo sich auch der kleine Ort Yavatmal befindet.
Die Blumenfarm Kiliflora, etwa 40 Kilometer entfernt von dem Städtchen Arusha im Norden Tansanias, beschäftigt auf rund 30 Hektar Land mehr als 1000 Arbeiterinnen und Arbeiter aus der Region. Und Arbeit gibt es genug auf der Rosenfarm: Über 240 verschiedene Rosensorten werden hier gezüchtet, gepflegt, gepflückt und für den Export nach Europa verpackt bis zu 500.000 Stiele am Tag.
Die Flamingo Flowers-Blumenfarm der Flamingo Horticulture in Kenia
Ort/Land
Kericho, Kenia
FLO-ID
2765
Fläche
92.00
Gründung
1988
Zertifizierung
2003
Organisationsform
1
Mitarbeiter
2250
Flamingo Flowers besteht aus zwei verschiedenen Blumenfarmen, die sich zusammen über rund 100 Hektar erstrecken. Die zu Flamingo Horticulture gehörenden Blumenfarmen liegen im Hochland Kenias nahe der Stadt Kericho. Dort werden unter Fairtrade-Bedingungen Blumen angebaut und per Flugzeug direkt nach Deutschland transportiert.
Auf der Panda Flowers Blumenfarm um den Lake Naivasha arbeiten etwa 800 Menschen. Davon sind mehr als 500 Frauen. Die Rosen sind sehr empfindlich. Vermehrung, Pflanzung, Pflege, Düngen, Pflücken und Verpacken: all dies erfordert ein Heer von umsichtigen Händen. Die Männer übernehmen auf der Farm u.a. die Bewässerung und den Pflanzenschutz.
Inmitten der traditionellen Bananenanbauregion entlang der ecuadorianischen Küste wohnen die Produzentinnen und Produzenten der Kooperative El Guabo. Die Kleinbauernkooperative wurde 1997 von 14 Kleinbauernfamilien gegründet, um eine Alternative zu den Zwischenhändlern, welche die Bananen unter den Produktionskosten aufkauften, zu schaffen. Noch im gleichen Jahr wurde die Kooperative FAIRTRADE-zertifiziert. Die Zertifizierung hat es den Bauernfamilien ermöglicht, weiterhin auf dem sehr umkämpften Bananenmarkt zu überleben.
Die Blumenfarm Compania Agropromotera Agrocoex in Ecuador
Ort/Land
Quito, Ecuador
FLO-ID
4407
Fläche
30.00
Gründung
1987
Zertifizierung
2001
Organisationsform
1
Mitarbeiter
253
Die Rosenfarm Compania Agropromotera Agrocoex liegt in der Region um Cotopaxi im Andenhochland von Ecuador. Cotopaxi ist ein Nationalpark der etwa 80 Kilometer südlich der Hauptstadt Quito liegt. Die Farm Compania Agropromotera Agrocoex, auch kurz Agrocoex genannt, wurde 1992 gegründet und ist seit 2002 Fairtrade-zertifiziert.
Die Rosenfarm Rosas del Monte Rosemonte liegt am Fuße des Imbabura Vulkans im Andenhochland von Ecuador. Die Rosenfarm wurde 1985 gegründet und ist seit 2003 Fairtrade-zertifiziert. Die Felder der Farm erstrecken sich über 105 Hektar und liegen auf rund 3000 Metern Höhe.
Zwischen Nairobi und dem Ol Donyo Nationalpark angesiedelt, produziert Penta Flowers auf drei Blumenfarmen Rosen und Chrysanthemen aller Art. Die Anbaufläche der drei Standorte Juju Farm, Ndaruga Farm und Thika Farm erstreckt sich über ca. 60 Hektar. Penta Flowers wurde im Jahr 1993 gegründet und ist seit 2004 Fairtrade-zertifiziert.
Die seit 2006 Fairtrade-zertifizierte Blumenfarm Agrogana liegt in der ecuadorianischen Provinz Cotopaxi. Sie ist nach dem aktiven Vulkan benannt und liegt in der zentralen Andenregion. Rund 140 Beschäftigte produzieren unter fairen Bedingungen hauptsächlich Rosen. Durch Fairtrade haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit ihre Lebensbedingungen zu verbessern.
Die Fairtrade Blumenfarm Hoja Verde liegt auf knapp 3000 Metern Höhe in Cayambe, einer Provinzstadt in Ecuador. Die Hochebenen Ecuadors bieten aufgrund des Klimas ideale Produktionsbedingungen für Rosen - seit den 1990er Jahren wurde die Region zu einem der weltweit größten Anbaugebiete der eleganten Blume. Kanton und Stadt haben seither ein deutliches Bevölkerungswachstum erfahren. Auf Hoja Verde kümmern sich über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Aufzucht, Ernte und Verpackung der insgesamt über 75 Rosenarten.
Die Rosenfarm Jardines Piaveri liegt in der Region Latacunga im Andenhochland von Ecuador. Die Rosenfarm wurde 1996 gegründet und ist seit 2003 Fairtrade-zertifiziert. Die Felder der Farm erstrecken sich über 10 Hektar und liegen auf rund 2800 Metern Höhe.
Die Rosenfarm Joygardens liegt in der Pichincha Region am Fuße des Vulkans Cayambe im Andenhochland von Ecuador. Joygardens wurde 1996 gegründet und ist seit 2006 Fairtrade-zertifiziert. Die Felder der Farm erstrecken sich über 10 Hektar auf denen rund 145 Arbeiterinnen und Arbeiter tätig sind.
Die Fairtrade-zertifizierte Blumenfarm Thika gehört zum Zusammenschluss Zena Roses aus Kenia. Zena Roses ist ein Zusammenschluss verschiedener Blumenfarmen. Dem zugehörig sind die Fairtrade-zertifizierten Blumenfarmen: Asai, Sosiani, Thika und Zena Roses selbst.Durch die Fairtrade-Zertifizierung können die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiterinnen und Arbeiter auf den Farmen verbessert werden. Die Fairtrade-Prämie wird für ihre Projekte eingesetzt.
Die Rosenfarm Nevado liegt in der Stadt Latacunga im Andenhochland von Ecuador. Latacunga ist die Landeshauptstadt der Provinz Cotopaxi und hat rund 60.000 Einwohner. Die Plantage der Rosenfarm ist etwa 35 Hektar groß. Die Farm wurde 1965 gegründet und ist seit 2003 Fairtrade-zertifiziert.
Die Blumenfarm "Oserian" liegt an den Ufern des Naivasha-Sees, einem der höchstgelegenen Seen Ostafrikas. Der Name "Oserian" bedeutet "Ort des Friedens" in der Sprache der Massai. Insgesamt sind über 6000 Menschen auf der Blumenfarm beschäftigt. Rund 90 % davon haben eine permanente Anstellung, etwa 10 % arbeiten saisonal auf der Blumenfarm. Oserian produziert beeindruckende 350 Millionen Stiele Rosen pro Jahr.
In Kiambu, etwa 15 Kilometer von Nairobi entfernt, produziert die Blumenfarm Valentine Growers seit 1996 Rosen aller Art. Auf dem 27 Hektar großen Gelände tragen die 398 Beschäftigten der Farm dafür Sorge, dass aus den kleinen Setzlingen große, bunte Stielrosen werden. Nach der Ernte werden die Fairtrade-Rosen frisch verpackt per Flugzeug nach Europa transportiert.
Die Liki River Farm liegt am Fuße des Mount Kenia, dem zweithöchsten Bergmassiv Ostafrikas, im Norden des Landes. 1996 als Gemüsefarm gestartet, produzieren die rund 580 Arbeiterinnen und Arbeiter heute ausschließlich Blumen. Rosen bilden dabei das Kerngeschäft. Seit 2004 ist die Liki River Farm mit ihren 43 Gewächshäusern Fairtrade-zertifiziert.
Die Bananen-Kooperative Valle de Chira liegt im Ort Sullana in Peru. 2002 wurde Valle de Chira gegründet und ist von Anfang an Fairtrade-zertifiziert. Die Felder der Kooperative erstrecken sich auf über 270 Hektar. Für den fairen Bananenhandel gelten Mindestpreise, die in den Fairtrade-Standards vorgeschrieben werden. Zusätzlich erhalten die Produzenten eine Fairtrade-Prämie für Investitionen in die Infrastruktur, in Bildung, Gesundheit und ökologische Verbesserungen. So wird es den Bauernfamilien ermöglicht in eine bessere Zukunft zu investieren.
Die Bananen-Kooperative APPBOSA wurde 2003 in Sullana, Peru gegründet. Direkt bei der Gründung wurde APPBOSA Fairtrade-zertifiziert. Die Felder der Kooperative erstrecken sich auf über 325 Hektar. Rund 270 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern sind bei APPBOSA beschäftigt.Dank Fairtrade erhält die Bananen-Kooperative eine Fairtrade-Prämie für Investitionen in die Infrastruktur, in Bildung, Gesundheit und ökologische Verbesserungen. So wird es den Bauernfamilien ermöglicht, in eine bessere Zukunft zu investieren.
Flamingo Horticulture besteht aus verschiedenen Blumenfarmen, die sich zusammen über rund 2600 Hektar erstrecken. Das Depot des Unternehmens befindet sich direkt am Flughafen der Hauptstadt Nairobi, von wo aus die Blumen erntefrisch nach Europa transportiert werden. Alle Blumen werden bei Flamingo Horticulture unter Fairtrade-Bedingungen angebaut.
Die Bananen-Kooperative APOQ (Asociación de Pequeños Productores Orgánicos de Querecotillo) in Peru wurde 2002 von 89 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern gegründet. Seit 2004 spürt der Betrieb Dank Fairtrade-Zertifizierung die positiven Auswirkungen des Fairen Handels. Durch stabile Rahmenbedingungen können die Produzenten immer mehr Verarbeitungsschritte selbst übernehmen.
Malawi´s Einwohner gehören zu den ärmsten Menschen im Süden Afrikas. Die Kasinthula Zuckerrohr-Kooperative wurde von der Regierung 1996 ins Leben gerufen, um die Notlage der Armen und weitestgehend analphabetischen Bauern und Bäuerinnen zu lindern. Heute wird die Kooperative von den Kleinbäuerinnen und -bauern selbst gemanagt.
Seit 1986 im Blumenanbau aktiv, ist die Longonot Farm im Norden Kenias einer der erfahrensten Hersteller von Rosen. Heute produzieren rund 1000 Arbeiterinnen und Arbeiter auf 23 Hektar über 240 verschiedene Rosensorten. In modernen Gewächshäusern werden die Rosen gezüchtet und gepflegt, ehe sie für den Export nach Europa verpackt werden.
Nördlich des Naivasha Sees gelegen, produziert Shalimar Flowers das ganze Jahr über Rosen und andere saisonale Blumen für den europäischen Markt. Das Gelände der 1998 gegründeten Blumenfarm umfasst 170 Hektar, auf denen sich die Arbeiterinnen und Arbeiter um die Rosen von ihrer Aufzucht bis zur versandfertigen Verpackung - kümmern. Daneben baut Shalimar Flowers auch diverse Gemüsesorten an. Diese werden aber noch nicht über den Fairen Handel vertrieben.
Die Reis-Kooperative Organic Jasmine Rice Producer Group in Thailand
Ort/Land
34130 Ubon Ratchathani, Thailand
FLO-ID
2439
Produktion
1400.00 t
Gründung
1985
Zertifizierung
2002
Organisationsform
2
Mitarbeiter
300
Die Mitglieder der OJRPG (Organic Jasmine Rice Producer Group) sind alle Kleinbauernfamilien, die in der ärmlichen Region in Nord-Ost-Thailand Reis zu Fairtrade-Bedingungen anbauen. Mehr als eine Milliarden Menschen vor allem Kleinbauern in den Entwicklungsländern bestreiten ihr Einkommen hauptsächlich oder ausschließlich vom Reisanbau.
Sian Roses steht als Dachorganisation stellvertretend für insgesamt fünf Fairtrade-zertifizierte Farmen im ostafrikanischen Kenia. Über 1.800 Arbeiterinnen und Arbeiter tragen auf diesen Blumenfarmen dafür Sorge, dass aus den kleinen Setzlingen große, bunte Stielrosen gedeihen. Nach der Ernte werden die Fairtrade-Rosen frisch verpackt per Flugzeug nach Europa transportiert.
Seit über 20 Jahren produziert die Waridi Blumenfarm Rosen für den europäischen Markt. Etwa 30 Kilometer südlich von Nairobi gelegen, tragen die rund 450 Beschäftigten der Farm dafür Sorge, dass aus den kleinen Setzlingen große, bunte Stielrosen werden. Nach der Ernte werden die Fairtrade-Rosen frisch verpackt per Flugzeug nach Europa transportiert.
Die Mahee Flowers Blumenfarm liegt zwischen Nakuru und Nairobi auf 2400 Meter Höhe im Herzen Kenias. Das sonnig-warme Klima bietet optimale Bedingungen für den Anbau von Stielrosen, Lilien und Nelken in vielen Variationen. Auf insgesamt 14 Hektar kümmern sich die Arbeiterinnen und Arbeiter um die einzelnen Schritte der Blumenproduktion - von der Aufzucht bis zur versandfertigen Verpackung.
Der Anbau von Ananas stellt für viele Kleinbauern und Kleinbäuerinnen aus den Provinzen Guanacaste und Alejuela im Nordwesten Costa Ricas die Haupteinnahmequelle dar, sie leiden aber unter sinkenden Preisen für ihre Ernten. Die Mitglieder der Kooperative "Agronorte: Asociación deProductores Agroindustrialesdel Norte", haben es sich zum Ziel gesetzt, ihre Position am Markt gemeinsam zu stärken und ihren Lebensstandard zu verbessern.
Die Small Organic Farmer Association (SOFA) ist eine Produzentenorganisation, der über 2000 Bäuerinnen und Bauern angehören, die in der Region Kandy in Sri Lanka Tee und Gewürze anbauen. SOFAs Ziel sind verbesserte Lebens- und Arbeitsbedingungen der ProduzentInnen und eine nachhaltige biologische und umweltfreundliche Landwirtschaft.
Die Kakao-Kooperative FUNDOPO in der Dom. Republik
Ort/Land
Villa Altagracia, Dominikanische Republik
FLO-ID
2574
Fläche
4516.00
Produktion
3035.00 t
Gründung
2001
Zertifizierung
2004
Organisationsform
2
Mitarbeiter
913
Die Kooperative FUNDOPO besteht aus etwa 1.500 Kleinbauernfamilien. Alle Mitglieder bauen ihren Kakao unter ökologischen Bedingungen an und profitieren durch die Fairtrade-Zertifizierung von neuen Absatzmärkten und Mehreinnahmen aus der Fairtrade-Prämie.
Die Farmen von Tropiflora Pvt Ltd. liegen in der Region Dodangaslanda und Daulagala in der Landesmitte von Sri Lanka. Das feuchtwarme Klima bietet hier ideale Bedingungen zum Anbau von tropischem Schnittgrün. Die Blumenfarm ist 1980 aus einem singhalesisch/schweizerischen Joint Venture entstanden, mit dem Ziel einer nachhaltigen Produktion von Schnittgrün. Seit 2004 ist die Schnittgrünfarm Fairtrade-zertifiziert.
Die Kooperative Union Nationale des Producteurs de Coton du Burkina Faso (UNPCB)
Ort/Land
Bobo Dioulasso, Burkina Faso
FLO-ID
4119
Fläche
2633.00
Produktion
306.00 t
Gründung
2003
Zertifizierung
2006
Organisationsform
2
Mitarbeiter
3337
In Burkina Faso haben sich verschiedene Bauern zu Kooperativen zusammengeschlossen, die dem Verband Union Nationale des Producteurs de Coton du Burkina Faso (UNPCB) angeschlossen sind. Sie verkaufen ihre Baumwolle zu Fairtrade-Bedingungen und konnten so ihre Lebensqualität spürbar verbessern. Auch die Bauern der Kooperative "Yanduama" sind der UNPCB angeschlossen und bauen im Osten Burkinas bei Fada N'Gourma Fairtrade-Bio-Baumwolle an.
Die Ananas-Kooperative Samroiyod Fairtrade Pineapple Growers Group in Thailand
Ort/Land
Sam Roi Yod, Thailand
FLO-ID
19030
Fläche
850.00
Produktion
5306.00 t
Gründung
2007
Zertifizierung
2007
Organisationsform
2
Mitarbeiter
59
Die Samroiyod Fairtrade Pineapple Growers Group ist in der Provinz Prachuap Khiri Khan beheimatet, im südlichen Teil der Zentralregion von Thailand. Diese Provinz ist rund 300 Kilometer von Bangkok entfernt und dank der optimalen geografischen Lage an der langen Ostküste des Golfs von Thailand eines der wichtigsten Ananas-Anbaugebiete des Landes.
Am Naivashasee, etwa 80 Kilometer von Nairobi gelegen, hat sich Bigot Flowers auf die Produktion von Stielrosen spezialisiert. Die Rosen wachsen in modernen Gewächshäusern mit Tropfbewässerung zur Reduzierung des Wasserverbrauchs. Nach der Ernte werden die Fairtrade-Rosen frisch verpackt per Flugzeug nach Europa transportiert.
Die Kooperative Mananara besteht aus ca. 620 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern und ist seit 2006 Fairtrade-zertifiziert. Unter fairen und ökologischen Bedingungen bauen sie unter anderem Vanille und Gewürznelken an. Das traditionelle Wissen der Bevölkerung und das feuchte, tropische Klima sind die ideale Basis für schmackhafte Bio-Bourbon-Vanille und Nelken von hervorragender Qualität. Ein Teil der Gegend Mananara im Nord-Osten von Madagaskar ist ein durch die UNESCO geschütztes Lebensraum-Reservat.
Die Kakao-Dachorganisation Conacado in der Dominikanischen Republik
Ort/Land
Santo Domingo, Dominikanische Republik
FLO-ID
1473
Fläche
25209.00
Produktion
5122.00 t
Gründung
1987
Zertifizierung
1994
Organisationsform
2
Mitarbeiter
8667
Die Dominikanische Republik ist nach Haiti die zweitärmste Karibikinsel. Neben Zucker, Kaffee und Tabak stellt Kakao eines der Hauptexportgüter dar. Die Dachorganisation mehrerer Kooperativen - CONACADO - zählt zu den drei exportstärksten Kakaoproduzenten in der Dominikanischen Republik, die Mitglieder produzieren jährlich etwa 25 Prozent des gesamten Kakaos auf der Insel.
Die Organisation Negros Organic and Fairtrade Association (NOFTA) auf den Philippinen
Ort/Land
Bacolod City, Philippinen
FLO-ID
1482
Fläche
320.00
Produktion
17204.00 t
Gründung
1991
Zertifizierung
2009
Mitarbeiter
518
Über 800 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern und ehemalige ZuckerarbeiterInnen aus 18 Dorfgemeinschaften der Insel Negros sind Mitglieder der Vermarktungsorganisation NOFTA, früher Alter Trade. Die Organisation wurde gegründet um die Eigenständigkeit der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern vor dem Hintergrund einer anhaltenden Wirtschaftskrise zu stärken.
Im Nordosten Thailands liegt die Provinz Yasothon, die oft als die Wiege des Jasminreis bezeichnet wird. Dort befindet sich auch die Nam Om Community Enterprise Group, die seit 2004 Fairtrade-zertifiziert ist. In ihr haben sich über 600 Kleinbauernfamilien zusammengeschlossen und profitieren gemeinsam von den Vorteilen, die ihnen der Faire Handel bietet. Dabei ist die Kooperative aktiv darum bemüht, ihre Mitglieder im biologischen Reisanbau durch verschiedene Fördermaßnahmen zu unterstützen.
Die Nuss- und Gewürz-Kooperative Fair Trade Alliance Kerala in Indien
Ort/Land
Kannur, Indien
FLO-ID
4792
Fläche
3778.00
Gründung
2004
Zertifizierung
2005
Organisationsform
2
Mitarbeiter
3912
Die Fair Trade Alliance Kerala liegt in Südindien und umfasst rund 3.500 Bauernfamilien. Seit 2006 ist die Kooperative, die Nüsse, Gewürze, Kaffee und Kakao produziert, Fairtrade-zertifiziert.
Die Zucker-Kooperativen der Mauritius Sugar Syndicate Gruppe
Ort/Land
Rivière du Rempart, Mauritius
FLO-ID
21060
Produktion
2650.00 t
Zertifizierung
2009
Organisationsform
2
Mitarbeiter
1100
Angefangen mit fünf Zuckerrohrkooperativen, die sich unter dem Namen Mauritius Group zusammengeschlossen hatten, wächst das Unternehmen in den letzten Jahren kontinuierlich. Die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern sind im Oktober 2009 ins Fairtrade-System eingetreten um eine positive Entwicklung wirtschaftlicher und sozialer Faktoren in Gang zu setzen. Der Erfolg spricht für sich und mittlerweile haben sich mehr als 30 Kooperativen der Mauritius Group angeschlossen.
Die Kaffee- und Kakao-Kooperative Coagricsal in Honduras
Ort/Land
Copán, Honduras
FLO-ID
879
Fläche
6871.00
Produktion
1500.00 t
Gründung
1994
Zertifizierung
2005
Organisationsform
2
Mitarbeiter
1118
Die Fairtrade-zertifizierte Kaffee- und Kakao-Kooperative Cooperativa Agrícola Cafetalera San Antonio (COAGRICSAL) setzt sich aus Kleinbauern und -bäuerinnen verschiedener Regionen West-Honduras zusammen. Die Mitglieder der Kooperative produzieren, verarbeiten und exportieren Fairtrade-Kaffee sowie Fairtrade-Kakao in verschiedene Märkte - unter anderem nach Deutschland und in die Schweiz.
Im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas leben heute ca. 800.000 "Indígenas" unterschiedlicher Volksgruppen, für den Großteil der "Indígenas" stellen Einkünfte aus landwirtschaftlicher Arbeit die Lebensgrundlage dar. Die Kleinbauernkooperative ISMAM wurde gegründet, um die soziale Situation ihrer Mitglieder zu stärken und vor dem Hintergrund einer feudal geprägten Agrarstruktur Eigenständigkeit zu wahren.
Gegründet wurde CACVRA bereits im Jahr 1969 um das Transport- und Vermarktungsmonopol der Zwischenhändler zu brechen und bessere Preise für Kaffee und Kakao zu erzielen. In der Folge musste die Kooperative noch viele Probleme bewältigen, bevor sie 2004 erste Verkäufe unter Fairtrade-Bedingungen abwickeln konnte.
Die Baumwoll-Organisation Suminter India Organics aus Indien
Ort/Land
Surendranagar, Indien
FLO-ID
18612
Fläche
5985.00
Produktion
3500.00 t
Gründung
2007
Zertifizierung
2007
Organisationsform
2
Mitarbeiter
2351
Suminter India Organics existiert seit 2008. Durch den Anbau fair gehandelter Bio-Baumwolle trägt Suminter nicht nur dazu bei, den weltweit wachsenden Bedarf in diesem Sektor zu decken, sondern verhilft auch benachteiligten Baumwollproduzentinnen und -produzenten in der Region zu größerer wirtschaftlicher Stabilität.
Die Central de Cooperativas El Ceibo entstand 1977 im bolivianischen Tropengebiet Alto Beni als Zusammenschluss von 12 Dorfgenossenschaften. Die Gemeinschaft von Kakaobäuerinnen und Kakaobauern ist mittlerweile auf 47 Basiskooperativen angewachsen und hat ein eigenständiges System von Produktion und Vermarktung aufgebaut.
Die Kaffeekooperative COCLA rettete viele Kleinbauernfamilien vor dem Aus. Vor rund zehn Jahren brachte der Preisverfall an der New Yorker Kaffeebörse die Welt vieler Quechua-Indianer in der Gemeinde Santa Teresa, Peru fast zum Einsturz. Unter technischer Beratung von COCLA gelang es den Kaffeebauernfamilien jedoch, ihrem Kaffee den Weg zum Fairen Handel frei zu machen.
Die Kaffee-Kooperative Prodecoop in Estelí in Nord-Nicaragua wurde 1993 gegründet. Noch im selben Jahr erhielt sie ihre Fairtrade-Zertifizierung.Seit der Zertifizierung konnte das Wissen über die Produktion von Kaffee erhöht werden, was zu grosser Anerkennung ihrer Kaffeequalität geführt hat. Die Kleinbauern haben Mithilfe von Fairtrade einen bessern Zugang zu speziellen Kaffeemärkten gefunden und konnten stabile Geschäftsbeziehungen mit Kaffeekäufern aufbauen. Fast 30 % der Mitglieder von PRODECOOP sind Frauen.
In der Kooperative Apicoop sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern organisiert, die Honig für den Binnenmarkt und für den Export produzieren. Die Kooperative zählt inzwischen mehr als 140 Mitglieder. Viele von ihnen stammen aus dem indigenen Volk der Mapuche. Die Produzentinnen und Produzenten verfolgen das gemeinsame Ziel, ihre Mitbestimmung durch demokratische Organisationsstrukturen zu fördern.
HOAC The Highland Organic Agriculture Cooperative liegt im Osten der Hochlandregion Purosa / Okapa in Papua Neu Guinea. Das regenreiche Klima und der mineralreiche vulkanische Boden in der Region sind die idealen Voraussetzungen für verschiedene traditionelle Sorten des Arabica Kaffees. Aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage war die Region jahrelang schwer zu erreichen und isoliert - den Bewohnern war es daher fast unmöglich, sich durch Handel ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das hat sich mittlerweile geändert: Mit der Fairtrade-Prämie konnten umfangreiche infrastrukturelle Verbesserungen finanziert werden.
Die Kakao-Kooperative ACOPAGRO produziert seit 1992 hochwertigen Bio-Kakao. Sie wurde mit dem Ziel gegründet den Mitgliedern eine Alternative zur Ernte von Kokablättern zu eröffnen und die Lebensqualität durch technische Beratung und die Schaffung neuer Absatzmärkte zu verbessern.Seit 2005 ist ACOPAGRO Fairtrade-zertifiziert und profitiert von den Bedingungen des Fairen Handels.
Die Blumenfarm Mount Meru im Norden Tansanias produziert Fairtrade-Rosen unter Einhaltung von hohen sozialen, ökonomischen und ökologischen Standards. Durch Fairtrade werden die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiterinnen und Arbeiter kontinuierlich verbessert. Durch den verstärkten Absatz von Fairtrade-Rosen steigen die Fairtrade-Prämien, wodurch wiederum mehr Geld für weitere Investitionen in Projekte verfügbar ist.
Sunstar Overseas Ltd. ist ein indisches Exportunternehmen von Bio-Reis, das seinen Reis direkt von Fairtrade-Reiskooperativen, wie beispielsweise der Kooperative Patlikaithseth, bezieht. Das Fairtrade-zertifizierte Unternehmen setzt sich nicht nur engagiert für seine eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein. Auch das Wohlergehen der Kleinbauern aus den Kooperativen und ihrer Familien liegt Sunstar am Herzen. Daher investiert Sunstar zum Beispiel in die Bildung der Menschen vor Ort.
Die Kooperative "Cocabo" befindet sich in der karibischen Region von Panama, nahe der Grenze zu Costa Rica. Von den 1.500 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern der Kooperative sind die meisten indigener Abstammung, der Respekt gegenüber der Natur ist Teil ihrer kulturellen Tradition, nachhaltige und ressourcenschonende Anbaumethoden damit eine unumgängliche Selbstverständlichkeit.
Die Kooperative Farmers Development Association (FDA) in Ägypten
Ort/Land
Heliopolis, Ägypten
FLO-ID
2577
Fläche
463.00
Zertifizierung
2003
Organisationsform
2
Mitarbeiter
180
Nur ein Jahr nach ihrer Gründung wurde die Farmers Development Association (FDA) aus Ägypten Fairtrade-zertifiziert. Mittlerweile bauen die rund 180 Kleinbäuerinnen und -bauern im Nildelta im Norden von Kairo Reis, Baumwolle, Tee und Gewürze wie beispielsweise Zitronengras an. Viele der Produkte werden auch ökologisch produziert.Durch die Fairtrade-Prämie konnten schon verschiedene Projekte aus den Bereichen Gesundheit, Infrastruktur und Frauenförderung realisiert werden.
Die Kaffeekooperativen-Dachorganisation Kagera Cooperative Union (KCU) liegt in Tansanias Kagera-Region am Westufer des Viktoriasees und vereint derzeit 126 Kaffeekooperativen. Sie wurde schon 1950 gegründet und war eine von vielen neuen Genossenschaften, die es sich zum Ziel gesetzt hatten, das Preis- und Handelsmonopol der Zwischenhändler zu brechen. 1993 erhielt die KCU die Fairtrade-Zertifizierung.
Hervorragende Böden und ein gemäßigtes Klima im Hochgebirge Honduras verleihen den Kaffeebohnen von COMSA ihr unverwechselbares Aroma. Allerdings verhinderten unzureichende Infrastruktur und mangelnde Aufbereitungsanlagen, dass die Kaffeeproduzenten ihre Ernte exportieren konnten. Als sie sich vor einigen Jahren zusammenschlossen und von Fairtrade zertifizieren ließen, entstanden neue Absatzmärkte und die langwierige Umstellung auf Bioanbau wurde erfolgreich gemeistert.
Die Rosenfarm Floremare liegt am Fuße des Vulkans Cayambe im Andenhochland von Ecuador. Flormare wurde 1993 gegründet und ist seit 2010 Fairtrade-zertifiziert. Die Felder der Farm erstrecken sich über 11 Hektar auf denen rund 154 Arbeiterinnen und Arbeiter zu Fairtrade Konditionen arbeiten.
Die Sidama Coffee Farmers Cooperative Union (SCFCU) aus Äthiopien
Ort/Land
Sidama-Zone, Äthiopien
FLO-ID
2519
Fläche
56.00
Produktion
2800.00 t
Gründung
2000
Zertifizierung
2002
Organisationsform
2
Mitarbeiter
71091
Die Kaffeekooperative Sidama Coffee Farmers Cooperative Union (SCFCU) liegt in der Sidama Region im Südwesten Äthiopiens. Der reichhaltige Boden und die klimatischen Bedingungen im Anbaugebiet ermöglichen das Heranwachsen eines außergewöhnlichen Kaffees.Dank Fairtrade ist die Kooperative nicht mehr mittellos vom stark schwankenden Weltmarktpreis abhängig, der schon viele Kleinbauernfamilien in den Ruin getrieben hat.
Die Plantage Tea Promoters India Pvt. Ltd. in Indien
Ort/Land
700016 Calcutta, Indien
FLO-ID
1551
Zertifizierung
2000
Organisationsform
1
Mitarbeiter
3000
Die Tea Promoters India Pvt. Ltd. (TPI) ist ein Familienunternehmen aus Kolkata, dem sechs Fairtrade-zertifizierte Teegärten aus den indischen Regionen Assam, Dooars und Darjeeling angehören und das verschiedene Teesorten in die ganze Welt exportiert. Alle Tees des Unternehmens stammen ausschließlich aus biologischem Anbau und wurden entsprechend der Fairtrade-Standards angebaut.
Die Kaffee- und Kakao-Kooperative "Satipo" aus Peru
Ort/Land
Satipo, Peru
FLO-ID
848
Fläche
2775.00
Gründung
1964
Zertifizierung
1996
Organisationsform
2
Mitarbeiter
511
Die Kleinbauernkooperative Satipo liegt in Peru, inmitten des Dschungels der Region Junín. Sie wurde 1965 von Kleinbauernfamilien gegründet, in der Hoffnung, so die Zwischenhändler umgehen zu können, die einen Großteil des Kaffeepreises für sich beanspruchen. Tatsächlich verbesserte sich die Situation der Produzenten und Produzentinnen, doch stabile und höhere Preise erhalten die Kleinbauern- und bäuerinnen erst seit der Fairtrade-Zertifizierung 1997.
Die Kuapa Kokoo Union (KKU) wurde 1993 in Ghana gegründet. Die Kooperative besteht aus Kleinbauern und -bäuerinnen aus fünf Regionen Ghanas. Über 80'000 Produzenten in Western, Brong Ahafo, Ashanti, Central und Eastern Region profitieren vom Kakao-Anbau und dem Verkauf zu Fairtrade-Bedingungen. Für Sie und Ihre Familien ist der Kakaoanbau mit 95 Prozent ihres Jahreserlös der wichtigste Geldbringer.
Die Chamong Tee Exports Pvt. Ltd. exportiert Tees aus den indischen Regionen Darjeeling und Assam in die ganze Welt. Dem Unternehmen angeschlossen sind insgesamt 17 Teegärten, die so genannten Estates, mit insgesamt rund 10.000 Beschäftigte, von denen 16 Teegärten vollständig auf ökologischen Anbau setzen.
Das Unternehmen Café Peru ist aus einem Zusammenschluss von Fairtrade-zertifizierten Kaffeekooperativen entstanden. Sechs der peruanischen Kooperativen, zu denen auch La Florida und Satipo gehören, sind Gesellschafter des Unternehmens. Mit weiteren zehn Kooperativen arbeitet das Unternehmen partnerschaftlich zusammen. Neben dem Export des Kaffees bietet Café Peru den Kooperativen technische Hilfestellungen an und leistet Bildungsarbeit.
Die Blumenfarm "Ravine Roses" ist im Vergleich zu anderen Blumenfarmen eher klein - 1200 Arbeiterinnen und Arbeiter sind mit Aufzucht, Ernte und Verpackung der eleganten Blume beschäftigt. Trotzdem ist die Blumenfarm einer der wichtigsten Arbeitergeber der Region um die Stadt Eldama Ravine. Die Region ist von Subsistenzwirtschaft vieler Kleinbäuerinnen und Kleinbauern geprägt und vor allem Jugendliche sind in starkem Ausmaß von Arbeitslosigkeit betroffen.
Das Centre de Développement Intégral (CDI) Bwamanda wurde 1969 in einem kleinen Dorf im Norden der heutigen Demokratischen Republik Kongo gegründet. CDI unterstützt die Kaffeebauern, indem es ihnen einen Teil der Ernte abkauft. Im Jahr 1988 bei der Gründung der Fairtrade-Organisation Max Havelaar in Belgien gehörte CDI Bwamanda zum Kreis der ersten Produzentenorganisationen. Dies macht sie heute zu einer der ältesten Produzentenorganisationen von Fairtrade-zertifiziertem Kaffee.
Die Yirgacheffe Coffe Farmers Cooperative Union, kurz YCFCU, wurde im Jahr 2002 in der Region Gedeo in Äthiopien gegründet und setzt sich aus 22 Einzel-Kooperativen zusammen. Der Yirgacheffe-Kaffee gehört zu einem der beliebtesten Kaffees weltweit. Die Region Gedeo wurde aufgrund ihrer einzigartigen Biodiversität zum Unesco-Weltnaturerbe erklärt. Im ganzen Gebiet gibt es nur biologischen Anbau in Mischkulturen und Agro-Forestry-Systemen (Schattenproduktion). Das Ziel der Kooperative ist es, bessere Preise für die Bäuerinnen und Bauern zu erzielen und einen verbesserten Zugang zu den internationalen Märkten zu sichern.
Die Litschi-Kooperative Union de Fanohana in Madagaskar
Ort/Land
Fenerive Est, Madagaskar
FLO-ID
23937
Fläche
1111.00
Produktion
220.00 t
Gründung
2008
Zertifizierung
2010
Organisationsform
2
Mitarbeiter
760
Im Norden der grössten Insel des indischen Ozeans Madagaskar in der Stadt Fénérive-Est liegt die Coopérative Fanohana. Auf insgesamt 1111 Hektaren werden Litschis, Ananas und diverse Kräuter angebaut. Für die Lychees werden davon rund 127 Hektaren in Anspruch genommen. Zwei Jahre nach ihrer Gründung, im Jahr 2011, wurde die Kooperative FAIRTRADE-zertifiziert und zählt mittlerweile 760 Mitglieder.
Die Limetten- und Mango-Plantage Pritam in Brasilien
Ort/Land
Casa Nova, Brasilien
FLO-ID
5676
Gründung
2000
Zertifizierung
2007
Organisationsform
1
Mitarbeiter
69
Auf der Pritam-Plantage werden sowohl Limetten als auch Mango angebaut. Auf den rund 90 Hektaren können jährlich 10-15 Tonnen Mango geerntet werden. Auf weiteren 43 Hektaren werden 500 Tonnen Limetten angebaut.
Etwa 80 Kilometer nordwestlich von Nairobi liegt in unmittelbarer Nähe zum Lake Naivasha National Park die Tulaga Flowers Farm. Auf der sieben Hektar großen Farm produzieren 180 fest angestellte Beschäftigte jeden Monat bis zu 1.7 Millionen Fairtrade-Rosen. Seit Juni 2010 hat sich das Unternehmen die Fairtrade-Prinzipien auf die Fahnen geschrieben. So soll die Lebensqualität der Beschäftigten und ihrer Gemeinden nachhaltig verbessert werden. Schon heute profitieren diese von den verschiedenen Bildungs- und Entwicklungsprojekten, die vor allem durch die Fairtrade-Prämie realisiert werden können.
Die Baumwollkooperative US-GPC de Kédougou im Senegal
Ort/Land
Kédougou, Senegal
FLO-ID
4198
US-GPC de Kédougou ist eine Dachorganisation, die mehrere Kooperativen von Baumwollbäuerinnen und Baumwollbauern vereint. Mehrere dieser Kooperativen sind seit den 2000er-Jahren Fairtrade-zertifiziert und - gemäß den Fairtrade-Standards - damit auch die Dachorganisation selbst. Die Erfahrungen der Fairtrade-zertifizierten Mitglieder von US-GPC de Kédougou zeigen exemplarisch auf, wie die Baumwollproduzentinnen und -produzenten im Senegal vom Fairtrade-System profitieren.
Die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern der Kooperative "COSATIN" bauen in der Region Boaco in Nicaragua Kaffee und Honig in biologischem Landbau an. Der Einzugsbereich von COSATIN umfasst inzwischen 25 Dorfgemeinschaften. Die Exporte an den Fairen Handel werden von COSATIN selbst abgewickelt.
Die Mountain Fruits Ltd. bezieht ihre Erzeugnisse von der Mountain Areas Fruit Farmers Association, der mittlerweile mehr als 4.400 Familien angehören. Die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern leben und arbeiten im gebirgigen Nordosten Pakistans. Neben getrockneten Früchten wie Aprikosen und Äpfel stellen sie unter anderem auch Nüsse und Gemüse zur Deckung des Eigenbedarfs und für den lokalen Markt her.
Die Kakaokooperative "Cooproagro" in der Dominikanischen Republik
Ort/Land
San Francisco de Macoris, Dominikanische Republik
FLO-ID
6393
Fläche
18625.00
Produktion
4700.00 t
Gründung
1983
Zertifizierung
2006
Organisationsform
2
Mitarbeiter
2379
In der Cooproagro (Cooperativa de Productores Agropecuarios) haben sich 15 regionale Kooperativen der Dominikanischen Republik zusammengeschlossen, um den Kakao ihrer Mitglieder eigenständig zu vermarkten. Heute zählt die Cooproagro circa 1.800 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, die in der Kooperative nach internationalen Fairtrade-Standards Kakao anbauen. Die Kleinbauern und ihre Familien profitieren dabei nicht nur vom fairen Preis, sondern auch von den vielen Projekten, die durch die Cooproagro ermöglicht werden.
Die Kakao-Kooperative Fortaleza del Valle in Ecuador
Ort/Land
Calceta, Ecuador
FLO-ID
5230
Fläche
2157.00
Produktion
606.00 t
Gründung
2005
Zertifizierung
2006
Organisationsform
2
Mitarbeiter
937
Fortaleza del Valle ist eine Kleinbauernvereinigung in Ecuador mit Vorzeigecharakter. Sie vereinigt fünf Basiskooperativen aus der Region Carrizal Chone mit aktuell über 900 Kleinbauernfamilien. Die Vereinigung ließ sich 2007 von Fairtrade zertifizieren mit dem Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kleinbauern und -bäuerinnen zu verbessern.
Im Westen Honduras im tropischen Regenwald liegt die Kleinbauernkooperative Cooperativa Capucas Limitada. Bauernfamilien aus 12 Gemeinden bauen dort Kaffee unter Fairtrade-Bedingungen an. Dadurch erhalten die Familien einen fairen Preis für Ihren Kaffee und zusätzlich die Möglichkeit, durch die Fairtrade-Prämie Projekte zu finanzieren: Zum Beispiel neue Öfen für die Küchen der Mitglieder, die Finanzierung der Bio-Umstellung oder Aufklärung zum Thema Umweltschutz.
Die Kaffee- und Zucker-Kooperative COOPEAGRI in Costa Rica
Ort/Land
Perez Zeledón, Costa Rica
FLO-ID
1481
Fläche
13300.00
Gründung
1961
Zertifizierung
1997
Organisationsform
2
Mitarbeiter
9006
Der weltweite Zuckermarkt ist von protektionistischen Maßnahmen und Sonderregelungen geprägt. Die Schutzzölle der EU auf Zucker verteuern auch die Zuckerimporte des Fairen Handels - um die Einkommenssituation für die ZuckerproduzentInnen zu verbessern, bezieht der Faire Handel den Rohrzucker über Kleinbauernkooperativen, die für ihr Produkt einen garantierten Mindestpreis erhalten. Auch die Zuckerbäuerinnen und Zuckerbauern der Kooperative COOPEAGRI profitieren von den fairen Handelsbedingungen.
In der Caranavi-Provinz im Westen Boliviens bauen die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern der Kaffee-Kooperative CIAPEC (Cooperative Integral Agropecuaria de Productores Ecológicos Ltda) seit 2005 Kaffee zu fairen Bedingungen an. Die Fairtrade-Zertifizierung hilft den rund 300 Mitgliedern der Kooperative die Infrastruktur auszubauen, Qualitätskontrollen durchzuführen und die Erträge des Kaffeeanbaus planbar zu machen.
Die Bananen-Kooperative Ceproban wurde 2009 gegründet und ist seit 2010 Fairtrade-zertifiziert. Die Felder der Kooperative sind rund 500Hektar groß. Fast 300 Bäuerinnen und Bauern sind bei Ceproban beschäftigt. Die Kooperative hat einen Produktions-umsatz von etwa 4000 Tonnen Bananen. Für die verkauften Fairtrade-Bananen erhalten die Bananen-Kooperativen zusätzlich eine Fairtrade-Prämie, die dazu dient, Gemeinschaftsprojekte zu finanzieren.
Etwa 60 Kilometer nördlich von Nairobi liegt in der Region Thika die Simbi Roses Farm. 1995 wurde die zwei Hektar große Farm in mitten von Kaffeeplantagen gegründet. Im Laufe der Jahre wurde die Fläche immer weiter ausgebaut. Mittlerweile hat die Farm eine Größe von rund 23 Hektar erreicht. Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Simbi Roses Farm produzieren dort rund 40 Millionen Fairtrade-Rosen im Jahr. Durch die Fairtrade-Zertifizierung wird die Lebensqualität der Beschäftigten und ihrer Gemeinden nachhaltig verbessert.
In Athi River, 1500m über dem Meeresspiegel und 45 km südöstlich von Nairobi gelegen, hat die Primarosa Flowers Ltd. Ihren Sitz. Auf zwei modernen Rosenfarmen der Prima Rosa Farm in Athi River und der Zuri Farm in Ol Joro Orok im Norden Nairobis produzieren die über 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer Fläche von 150 Hektar jährlich 100 Millionen Rosen für den Export. Das Unternehmen hat sich das Ziel gesetzt, für die Region eine Vorbildfunktion bei der Umsetzung umweltfreundlicher Agrartechniken einzunehmen.
Flor de Campanilla zählt zurzeit 18 Mitglieder aus 7 Dörfern entlang der pazifischen Küste Oaxacas. Sie alle gehören der indigenen Ethnie der Mixtekas an. Die meisten Mitglieder leben in so genannten Ejidos indigenen Gemeinschaften, in denen das Land gemeinschaftlich verwaltet wird und haben Anspruch auf ihre Parzelle.
Die Korporative "Más Café" besteht aus mehr als 2200 Kleinproduzenten aus verschiedenen Organisationen und Orten innerhalb von Chiapas, Mexico. Sie wurde 1999 mit dem Ziel, sowohl das Einkommen der Familien zu verbessern, als auch Möglichkeiten zur regionalen Entwicklung zu schaffen, gegründet. Neben konventionellem Kaffee produziert "Más Café" auch Bio-Kaffee.
Majomut ist eine Organisation die mehr als 1700 Familien von Kaffee-Produzentinnen und -Produzenten aus 32 indigenen Gemeinschaften aus der Region Chiapas, Mexico, vereint. Sie wurde 1981 gegründet und ist seit 1983 registriert. Ihre Ziele sind die Verbesserung der Produktion, Verarbeitung und des Verkaufs von Kaffee, sowie eine Verbesserung des Lebens der Gemeinschaften, durch Erreichen von Selbstversorgung, Einrichten von Mikrobanken und der Etablierung von Frauenorganisationen.
Die Cooperativa de Productores de Café Encarnación Limitada, kurz Coprocael aus Honduras produziert Kaffee unter Fairtrade-Standards. Sie liegt nahe der Grenze El Salvadors und wurde im Jahr 2000 gegründet. Inzwischen zählt die Kooperative rund 100 Mitglieder, denen der Faire Handel einen besseren Lebensstandard ermöglicht
Insgesamt sind über 3000 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern Mitglied in der FAIRTRADE-zertifizierten Kooperative UC-CPC Sébékoro. Sie leben in 50 verschiedenen Dorfgemeinschaften und entscheiden demokratisch über die Projekte, die sie mit den Mehreinnahmen aus dem fairen Handel verwirklichen möchten.
Die Kleinbauernkooperative UC-CPC de Kita Nord in Mali
Ort/Land
Kita, Mali
FLO-ID
4796
Organisationsform
2
Mitarbeiter
1800
Die Kleinbauernkooperative UC-CPC de Kita Nord bildet die Dachorganisation von insgesamt 43 Baumwollkooperativen im Südwesten von Mali. Auch die Kleinbauernkooperative Dougourakoroni bildet einen Teil dieses Zusammenschlusses. Stellvertretend für alle Mitglieder von UC-CPC de Kita Nord wird an dieser Stelle die Entwicklung der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern von Dougourakoroni beschrieben.
Die Wurzeln der Associação de Agricultores Familiare de Córrego d'Antas (ASSODANTAS) gehen zurück auf zwei italienische Familien, die in den 1890er Jahren in den Süden Brasiliens ausgewandert sind. Die Kinder und Enkel dieser Familien haben über die Jahre eine ganze Gemeinschaft kleiner Kaffee-Bauernbetriebe gebildet. Dank der Fairtrade-Zertifizierung schlossen sich die verschiedenen Betriebe zu einer Kooperative zusammen und konnten gemeinsam ihre Anbaumethoden, Erträge und Qualitäten verbessern. So profitieren die Kooperativen-Mitglieder und ihre Gemeinden von besseren Einkommen, besserer Infrastruktur und besseren Lebensbedingungen.
Die Cooperativa Agraria Cafetalera Divisoria aus Peru
Ort/Land
Ucayali, Peru
FLO-ID
3179
Fläche
1051.00
Produktion
178.00 t
Zertifizierung
2003
Organisationsform
2
Mitarbeiter
100
In den 1990er Jahren war Peru vielerorts von gewalttätigen Auseinandersetzungen gezeichnet. Auch in den Regionen Huanuco und Ucayali litten die Menschen unter den Folgen der Angriffe durch die Rebellen. Um sich gegenseitig zu unterstützen, beschlossen rund 100 Kleinbauernfamilien, eine Kooperative zu gründen die Cooperativa Agraria Cafetalera Divisoria, kurz: CAC Divisoria. Seit 2004 ist die Kooperative Fairtrade-zertifiziert.
Die Pratima Organic Grower Group liegt im Distrikt Bolangir (auch Balangir genannt) in der Region Odisha (bis 2011 lautete der Name der Region Orissa) im Osten Indiens. Fairtrade bietet den Kleinbäuerinnen und Kleinbauern sowie ihren Familien neue Perspektiven.Als Pratima Agro & Paper Private Limited wurde die Kooperative im Jahr 2003 gegründet, seit 2006 auch unter dem Namen Pratima Organic Grower Group bekannt. Kurz darauf folgte das Bio-Siegel und seit dem Jahr 2010 ist die Kooperative Fairtrade-zertifiziert.
Oromia ist der Name der größten Provinz Äthiopiens im südlichen und südwestlichen Äthiopien. In der Provinz Oromia leben 25% der äthiopischen Bevölkerung vor allem vom Kaffeeanbau. Sie produzieren 65% des äthiopischen Kaffees in überwiegend kleinbäuerlicher Produktion. Letztlich waren das die Voraussetzungen, die zur Gründung des ersten äthiopischen Kaffeedachverbandes, der Oromia Coffee Farmers Cooperative Union (OCFCU), führten.
Die von der Mouton Familie gegründete Mouton Citrus Company besitzt neun Farmen im süd-osten von Südafrika in einem mediterranen Klima. Auf den Plantagen werden Orangen, Zitronen und Rooibos-Tee produziert. Alle ihre Produkte sind Fairtrade zertifiziert und die Tee-Produktion erfüllt zusätzlich die Vorgaben von Ecocert. Teilweise agiert Mouton Citrus auch als direkter Exporteur.
Um die Fairtrade-Zertifizierung als Produzent für Jasminreis zu erhalten, gründeten verschiedene Kleinbauern aus der Surin Provinz im Süden Thailands kurzerhand ihre eigene Kleinbauernkooperative. Seit 2005 arbeiten die gut 300 Mitglieder nun unter Fairtrade-Standards.
Die Marginalized Organic Producers Association (MOPA)
FLO-ID
25759
Die Marginalized Organic Producers Association (MOPA) ist ein Zusammenschluss mehrerer kleiner bis mittelständischer Tee-, Kokosnuss- und Ingwerproduzenten in Sri Lanka, die auf biologischen Anbau setzen und auf Grund ihrer Größe alleine kaum wettbewerbsfähig sind. Ziel von MOPA ist es Produzenten und Endkonsumenten näher zusammen zu bringen und die nachhaltige Entwicklung und biologische Anbauweise zu fördern.
Die Kakao- und Kaffee-Kooperative El Quinacho in Peru
Ort/Land
Huanta, Peru
FLO-ID
2661
Fläche
2323.00
Gründung
1969
Zertifizierung
2002
Organisationsform
2
Mitarbeiter
560
Aufgrund von Armut, Krankheiten und Gewalt waren viele Landwirte gezwungen, die Bergregion von Ayacucho zu verlassen und auf der Suche nach einem besseren Leben in das Apurimac-Tal zu ziehen.Die abgelegene Lage des Tales zwang die Bäuerinnen und Bauern zur Selbstverpflegung und stimulierte eine rasante Entwicklung von Kokaplantagen.So haben sich die Mitglieder der Organisation schnell in diesem Gebiet spezialisiert. Durch die Kooperative sind sie zudem besser organisiert. Seit die Strasse nach Ayacucho Ende 2014 wieder aufgebaut wurde, ist das Tal innerhalb von 5 Stunden erreichbar.Wie viele andere Kooperativen kämpft auch El Quinacho mit der Finanzierung der Ernte. Deshalb sind sie stark von guten Preisen und der Fairtrade-Prämie abhängig.
Nahe der kenianischen Hauptstadt Nairobi befindet sich die Fairtrade-zertifizierte Blumenfarm Tropiflora. Der Norden, in dem sich die Farm befindet, besteht aus Bergland. Mit seinem vergleichweise kühlen Klima herrschen gute Anbaubedingungen für die Blumen, die von ungefähr 500 Angestellten rund um das Jahr angebaut werden.
Die Fairtrade-Kooperative Pueblo Apícola stammt aus der Stadt Tacuarembó in Uruguay und produziert unter nachhaltigen Bedingungen Honig. Im Jahr 2006 schlossen sich die Imkerinnen und Imker zusammen, um ihren Honig selbst zu vermarkten und dessen Preise mitgestalten zu können.Erfahren Sie mehr über die positiven Auswirkungen der Fairtrade-Standards weiter unten auf der Seite.
Die Cooperativa dos Agropecuaristas Solidarios de Itapolis (COAGROSOL) liegt im Bundesstaat Sao Paulo in Brasilien und bietet aufgrund der klimatischen Bedingungen mit vielen Sonnentagen die besten Voraussetzungen für den Anbau von Orangen und Südfrüchten. Seit 2002 ist die Kooperative Fairtrade-zertifiziert.
Die Kakao-Kooperative YACAO in der Dominikanischen Republik
Ort/Land
Yamasá, Dominikanische Republik
FLO-ID
4592
Fläche
2212.00
Gründung
1998
Zertifizierung
2001
Organisationsform
2
Mitarbeiter
60
YACAO wurde 1999 in der Region Yamasá, mit Schweizer Kapital zur Förderung des ökologischen Kakaoanbaus und für ein besseres Einkommen für die Landwirte, gegründet. In ländlichen Gebieten, die unter Entvölkerung litten, kreeirte YACAO attraktive neue Jobs. Vor dem Engagement von YACAO haben viele Landwirte ihre Kakaobohnen kaum zu attraktiven Preisen verkaufen können. Dank der engen Zusammenarbeit mit den Hauptlieferanten des Kakaos, vereint in der YACAO-Partnerorganisation FUNDOPO (Vereinigung von Biobauern), ist YACO in der Lage, echte Fair-Trade-Ethik zu bieten.
Die Dachorganisation Ceproap (Central de Productores Agroecológicos Pichanaki) umfasst 21 Kaffee-Kooperativen aus der Pichanaki Region in Peru.Die Organisation setzt sich zum Ziel, die nachhaltige Landwirtschaft zu fördern und einen direkteren Zugang zu den Märkten zu erhalten, um dadurch teure Zwischenhändler umgehen zu können.
Die McCallum Nurseries Ltd. liegt in der Region Gampaha im Westen Sri Lankas. Hier bietet das Klima gute Voraussetzungen für den Anbau von Pflanzen und Blumen. 1993 schlossen sich verschiedene Familienunternehmen zusammen, um von gemeinsamen Qualitätskontrollen, Arbeits- und Naturschutz zu profitieren. Seit 2009 ist die Pflanzenfarm Fairtrade-zertifiziert.
Der Kooperativen-Verband Kaderes Peasants Development Public Limited Company aus Tansania
Ort/Land
Karagwe, Tansania
FLO-ID
21784
Produktion
115.00 t
Gründung
2007
Zertifizierung
2010
Organisationsform
2
Mitarbeiter
3908
Im Nordwesten von Tansania, genauer in Karagwe, liegt die Kaderes Peasants Development Plc (KPD). KPD wurde im Januar 2008 von 34 Mitgliedern gegründet. Zu dieser Zeit verkauften die Produzentinnen und Produzenten ihre Produkte zu sehr tiefen Preisen an lokale Händler und Mittelsmänner. Inzwischen ist KPD zu einer Fairtrade-Organisation mit fast 4'000 Mitgliedern gewachsen davon sind 20% Frauen.
Die seit 2009 Fairtrade-zertifizierte Kooperative COCAMAR liegt in der Stadt Maringá im Norden des Südbrasilianischen Bundesstaates Paraná. Eines der Hauptprodukte der Kooperative sind Orangen. Das Klima in Paraná ist optimal für den Anbau der Zitrusfrüchte.
Die Fairtrade-zertifizierte Blumenfarm Asai gehört zum Zusammenschluss Zena Roses aus Kenia. Zena Roses ist ein Zusammenschluss verschiedener Blumenfarmen. Dem zugehörig sind die Fairtrade-zertifizierten Blumenfarmen: Asai, Sosiani, Thika und Zena Roses selbst.Durch die Fairtrade-Zertifizierung können die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiterinnen und Arbeiter auf den Farmen verbessert werden. Die Fairtrade-Prämie wird für ihre Projekte eingesetzt.
Agrocel Pure & Fair Cotton Growers Association Gujarat
Ort/Land
Mandvi, Indien
FLO-ID
4073
Fläche
6000.00
Produktion
4232.00 t
Zertifizierung
2005
Organisationsform
2
Mitarbeiter
1930
Die Agrocel mit Sitz im westindischen Bundesstaat Gujarat ist eine von zwei Fairtrade-Baumwollbauern-Organisationen, die der Agrocel Industries Ltd. angehören. Seit 2005 ist die Organisation Fairtrade-zertifiziert.Das Ziel der Baumwoll-Organisation ist es, die Kleinbauernfamilien bei der Produktion und Vermarktung ihrer Baumwolle zu unterstützen und ihnen die Umstellung auf Bio- und Fairtrade-Anbau zu ermöglichen.
Die Fairtrade-zertifizierte Kooperative Manarcadu Social Service Society (MASS) stammt aus dem Südindischen Bundesstat Kerala. Unter fairen Bedingungen bauen die Kleinbäuerinnen und -bauern unter anderem Kaffee und Kurkuma an. Fairtrade steht für nachhaltige Anbaupraktiken und eine Verbesserung von Lebensstandards.
Zu Harvest Limited gehören drei Blumenfarmen in der Nähe der kenianischen Hauptstadt Nairobi auf denen unter Fairtrade-Standards Rosen angebaut werden. Mitte der 1990er gegründet, gehört Harvest zu den etablierten Fairtrade-Blumenfarmen Ostafrikas. Für die Beschäftigten von Harvest steht Fairtrade für verbesserte Arbeits- und Lebensbedingungen.
Die Grupo de Asesores de Produccion Orgánica y Sustentables S.C. (GRAPOS) ist ein Zusammenschluss von etwa 2.400 Kaffee-Kleinbauern im Süden Mexikos, unweit der Pazifikküste und nahe der Grenze zu Guatemala. Hier bauen sie auf 8.900 Hektar Arabica- und Robusta-Kaffee nach Bio-Kriterien an. Die Kooperative ist ansässig in der Stadt Tapachula und seit 2009 zertifiziertes Mitglied im Fairtrade-System.
Peru ist eines der bedeutendsten Goldproduktionsländer weltweit. Neben den grossen internationalen Bergbaufirmen gibt es viele kleingewerbliche Minen, welche die Mehrheit der Arbeitskräfte im Gold-Bergbau beschäftigen. Eine solche Mine befindet sich in Santa Filomena, einem kleinen, in der Atacama-Wüste gelegenen Dorf im Süden von Peru. Die Goldmine Sotrami war von 2011 bis Ende 2016 Fairtrade zertifiziert. Sotrami verzichtete auf eine Fortsetzung der Zertifizierung. Die Mine konnte sich in den Jahren der Zertifizierung sehr gut entwickeln und dürfte die Voraussetzungen in der Kategorie "kleingewerblich" heute nicht mehr erfüllen. In der Schweiz ist weiterhin Fairtrade-zertifiziertes Gold aus der Mine Sotrami erhältlich. Dieses wurde unter Fairtrade-Bedingungen produziert und bleibt somit Fairtrade-zertifiziert.
Die Kleinbauernorganisation ANEI, die "Asociación de productores agroecológicos indígenas y campesinos de la Sierra Nevada de Santa Marta y Serranía del Perijá", setzte sich bei der Gründung im Jahr 1996 zwei Ziele: die Gemeinschaft zu stärken und durch den direkten Export von qualitativ hochwertigem Bio-Kaffee ein höheres Einkommen zu generieren. Heute bauen die Mitglieder der Kleinbauernorganisation ihren Kaffee nach Bio- und Fairtrade-Bedingungen an. Sie verfolgen eine nachhaltige und faire Produktion, welche im Einklang mit der Natur steht. Und sie sind daran, ihre Lebensbedingungen, und die ihrer Gemeinschaft, zu verbessern.Die Kleinbauernorganisation befindet sich im Norden von Kolumbien, rund 40 Kilometer entfernt von der Küste. Die Organisation besteht aus indigenen Gruppen der Arhuaco, Kogui, Wiwa und Kankuamo, die in den Regionen Sierra Nevada und Serranía del Perijá in Kolumbien beheimatet sind.
Die Fairtrade-Blumenproduzenten Mzurrie Flowers produzieren auf drei Farmen in Kenia Fairtrade-Rosen. 1992 wurde die Winchester Farm in Karen, einem Vorort von Nairobi als erste gegründet. Es folgten Maji Mazuri Flowers Ltd. in Eldoret, in der westkenianischen Provinz Rift Valley sowie Molo River Roses Ltd. nordwestlich von Nakuru, ebenfalls in der Provinz Rift Valley gelegen.Durch Fairtrade profitieren die Beschäftigten bei Mzurrie Flowers von verbesserten Lebens- und Arbeitsbedingungen.
Die Fairtrade-Blumenfarm Rainforest Farmlands Kenya Limited
Ort/Land
Naivasha, Kenia
FLO-ID
31325
Fleurafrica ist eine Rosenfarm der Rainforest Farmlands Kenya Ltd., die in der Naivasha-Region in Kenia liegt. Dort werden unter Fairtrade-Standards Rosen gezüchtet. Die Farm-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter profitieren von der langjährigen Erfahrung der Farmgründer genauso wie von den fairen Arbeitsbedingungen.
Die Kooperativen-Union Kimbre (ECOOKIM) von der Elfenbeinküste
Ort/Land
Abidjan, Elfenbeinküste
FLO-ID
18827
Gründung
2003
Zertifizierung
2009
Organisationsform
2
Mitarbeiter
3568
Die Kooperativen-Union Kimbre (ECOOKIM) besteht aus sieben Mitgliedskooperativen, die an der Elfenbeinküste in vier Anbauregionen Kakao und Kaffee produzieren. Seit 2010 ist die Kooperative FAIRTRADE-zertifiziert und damit als einer der ersten an der Elfenbeinküste.
Die Kakao-Kooperative N`Zrama de N`Douci (CANN) von der Elfenbeinküste
Ort/Land
N`Douci, Elfenbeinküste
FLO-ID
18716
Fläche
2959.00
Gründung
2004
Zertifizierung
2009
Organisationsform
2
Mitarbeiter
593
Die Kooperative CANN wurde 2005 gegründet und hat sich 2010 erfolgreich Fairtrade-zertifizieren lassen. In der Region lAgneby-Tiassa, im Südosten der Elfenbeinküste, arbeiten 593 Mitglieder auf insgesamt über 2959 ha Kakao-Anbaufläche. Durch den Fairtrade-Mindestpreis wird die wirtschaftliche Sicherheit vergrössert. Die zusätzliche Fairtrade-Prämie verhilft der Kooperative zu gemeinschaftlichen Investitionen in den Betrieb und die Gemeinschaft. Die Fairtrade-Prämie wurde auch verwendet, um zwei in Trümmern liegende Grundschulen in angrenzenden Dörfern wieder aufzubauen, von denen die eine im Dorf Tiemokokro mit einem einzigen ehrenamtlichen Lehrer überlebt hatte. Diese Schule konnte nun neu eröffnet werden mit rund 200 Schülern, die von zwei Lehrern, drei ehrenamtlichen Mitarbeitern und einem Schulleiter unterrichtet werden.
Die Kakao-Kooperative Coopérative Agricole Espoir de Brindoukro (COOPAEB) von der Elfenbeinküste
Ort/Land
Agnibilekrou, Elfenbeinküste
FLO-ID
28608
Gründung
2007
Zertifizierung
2013
Organisationsform
2
Mitarbeiter
258
Die COOPAEB Kooperative wurde 2008 im Osten der Elfenbeinküste gegründet. In der Kleinbauernorganisation sind 258 Kakao-Bäuerinnen und Bauern mit einer durchschnittlichen Anbaufläche von 3.5 ha vereinigt. Seit 2014 ist die Kooperative Fairtrade-zertifiziert.
Nini Limited ist eine mittelständische Fairtrade-Blumenfarm in der kenianischen Stadt Naivasha, etwa 90 km nordwestlich von Nairobi am Naivashasee gelegen. Die Lage im Rift Valley auf 1.800 Metern über dem Meeresspiegel und 74 % Luftfeuchtigkeit eignen sich ideal für den Anbau von Rosen.
Die Kaffee-Kooperative Unión de Productores de Café Orgánico Juan Sabines Gutiérrez
Ort/Land
Comitan, Mexiko
FLO-ID
881
Fläche
1245.00
Gründung
1981
Zertifizierung
1998
Organisationsform
2
Mitarbeiter
452
Die Unión de Productores de Café Orgánico Juan Sabines Gutiérrez liegt in der Region Chiappas, im Süden Mexikos. Die meisten der 452 Kooperativenmitglieder bauen ihren Kaffee in der Grenzregion zu Guatemala an. Die Kooperative wurde 1982 gegründet und hat ihre Urspünge in der Bewegung für die Rechte der Kleinbauern. Die Bauern (davon 21% Frauen) treiben die Weiterentwicklung ihrer Kooperative voran: Seit den 90er Jahren wird ausschliesslich Bio-Kaffee produziert. Der Kaffee wird heute von der Kooperative selber gewaschen, getrocknet und an Abnehmer auf der ganzen Welt verkauft.
Die Red Fox PLC Blumenfarm liegt in Koka, ca. 90 km südlich von der Hauptstadt Addis Abeba in Äthiopien. Auf 40 Hektar werden vorwiegend Weihnachtssterne und Pelargonien angepflanzt. 2.400 Arbeiterinnen und Arbeiter sind auf der Farm angestellt.Red Fox gehört zu Dümmen Orange, einem globalen Züchter und Produzenten von Jungpflanzen.
Die Pflanzenplantage Exportadora de Plantas Ornamentales EXPLOR in El Salvador
Ort/Land
La Libertad, El Salvador
FLO-ID
25755
Fläche
43.00
Gründung
1995
Zertifizierung
2012
Organisationsform
1
Mitarbeiter
200
Der Pflanzenproduzent EXPLOR, etwa 30 Kilometer entfernt von der Hauptstadt San Salvador in der Nähe des beschaulichen Küstenstädtchens La Libertad, beschäftigt auf rund 43 Hektar Land mehr als 200 Arbeiterinnen und Arbeiter aus der Region. Und Arbeit gibt es genug: Über 350000 Stiele pro Jahr werden hier gepflegt, gepflückt und für den Export nach Europa verpackt.Geschichte:Die Geburtsstunde von Exportadora de Plantas Ornamentales (EXPLOR) ging einher mit dem Ende des Bürgerkriegs in El Salvador Anfang der 90er Jahre. EXPLOR war der Versuch, durch neue Formen der Landwirtschaft die ländlichen Gebiete wieder zu beleben und dringend benötigte Arbeitsplätze zu schaffen. EXPLOR etablierte agronomisch fundierte Methoden zur nachhaltigen Produktion und beste Arbeitsbedingungen wodurch Explor zur ersten Fairtrade-zertifizierten Plantage in Zentralamerika wurde. Durch die Fairtrade-Zertifizierung haben die Arbeiterinnen und Arbeiter auf der Farm die Möglichkeit ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern.
Peru ist eines der bedeutendsten Goldproduktionsländer weltweit. Neben den großen internationalen Bergbaufirmen gibt es viele kleinere Minen, welche die Mehrheit der Arbeitskräfte im Gold-Bergbau beschäftigt. Eine solche Mine befindet sich bei Cuatro Horas, einem kleinen, in der Atacama-Wüste gelegenem Dorf im Süden von Peru.
Die Produzentenorganisation Unión de organizaciones campesinas cacaoteras, kurz UNOCACE, wurde im Februar 1999 gegründet. Inzwischen vereint die Organisation mehr als 800 Kleinbauernfamilien in den Provinzen Guayas, Los Rios, El Oro und Bolivar.Weiter unten sehen Sie wie Fairtrade die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Produzenten verändert.
Die Fairtrade-Kooperative Phuoc Hung liegt in der ProvinzTien Giang, im Südwesten Vietnams. Hier im Mekong Delta sind die Klimabedingungen ideal für den Anbau von Nüssen wie Cashews.Die Cashew-Kooperative wurde 2004 von 36 Kleinbauernfamilien gegründet, die gemeinsam 124 Hektar Land bewirtschaften. Seit 2009 ist die Kooperative Fairtrade-zertifiziert.
Am Fuße des Himalaya bauen Kleinbauernfamilien der Reis-Kooperative Nature Bio-Foods seit Generationen Reis an. Auch wenn die meisten weniger als einen Hektar Land besitzen, so sind sie doch voller Stolz für dieses Stückchen Erde. Sie bewirtschaften ihre Felder zum Großteil noch in Handarbeit. Kleinbauern in Indien wird geholfen ihren Reisanbau auf nachhaltige, umweltschonende biologische Anbaumethoden umzustellen. Dabei erzielen sie ein besseres Einkommen, natürliche Ressourcen werden geschont und mit der FAIRTRADE-Prämie können Bauern in ihre Zukunft und die ihrer Kinder investieren. Es sind diese vielen kleinen Veränderungen, die in der Summe einen echten Gewinn für die Menschen bedeuten. Zum einen in Form von höheren Erträgen und damit höheren Einkommen. Zum anderen erlangen sie wertvolle Kompetenzen, die wiederrum ein Stück mehr Autonomie bedeuteten.
Sialkot gilt, trotz der steigenden Konkurrenz durch Indien, China und neuerdings Thailand, weiterhin als "Welthauptstadt" der Fussball-Produktion. Nachdem in den 1990er Jahren sklavenähnliche Arbeitsbedingungen und die Ausbeutung von Minderjährigen weltweit angeprangert wurden, haben fast alle Sportartikel-Firmen auf Kinderarbeit verzichtet. Doch bezahlen sie noch heute so niedrige Löhne, dass die Eltern auf die Mitarbeit ihrer Kinder in anderen Branchen angewiesen sind. Eine der wenigen Ausnahmen ist der Sportartikelhersteller Talon Sports, welcher als einer der ersten Unterzeichner des Atlanta-Abkommens, eine führende Rolle bei der Bekämpfung von Kinderarbeit einnimmt und ein faires Pilotprojekt entwickelt hat. Dazu gehört nebst korrekten Löhnen und ortsunüblichen Sozialleistungen die Einrichtung der Talon Fair Trade Workers Welfare Society. Hauptaufgabe dieser Vereinigung aus BallnäherInnen und Firmenvertretern war die Verwendung der Mehrpreisgelder, die der faire Handel für die Talon-Fussbälle bezahlte. Heute obliegt ihr die Verwaltung der Prämie, die Talon Sports seit der Fairtrade-Zertifizierung zusteht. Die Ausweitung der Produktion auf Schuhherstellung ist ein echter Gewinn für die Belegschaft. Mehr Menschen haben dadurch dauerhaft und unter fairen Bedingungen einen Arbeitsplatz gefunden. Der Fairtrade-Aufschlag für die Sneakers-Produktion ist inzwischen von zentraler Bedeutung für die Finanzierung der Gesundheitsversorgung für die Angestellten und ihrer Familienangehörigen. Des Weiteren gibt es einen Fonds für Kleindarlehen, mit dessen Hilfe Familien Existenzen aufbauen und damit ihre eigen Unabhängigkeit stärken können. Besonderes Augenmerk wird auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Werkstätten (Licht, Belüftung, Wasser) sowie auf die Ermöglichung einer Produktion in den Dörfern gelegt. So haben auch Frauen die Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz zu erreichen ohne in die Stadt pendeln zu müssen. (Quelle: www.helvetas.ch)
Die Farm der Tropical Fruit Company befindet sich in der Nähe von Los Algorrobos, Chiriqui, Panama. Chiriqui ist die westlichste Provinz Panamas an der Grenze zu Costa Rica, rund 450km vom wirtschaftlichen Zentrum des Landes, Panama City, entfernt. Die kleine Farm mit rund 40 indigenen Mitarbeitern wurde im Jahr 2008 von Dora Espinoza als Familienunternehmen gegründet. Tropical Fruit Company besitzt eine eigene moderne Verpackungsanlage sowie auch ein Kühlhaus. Die Gründerin Dora Espinoza erhielt im Jahr 2016 einen Award von der panamaischen Handelskammer für Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (Corporate Social Responsability). Aktuelles Ziel der Mitarbeiter ist es, mit dem Prämiengeld 15 einfache Wohnhäuser für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einem kürzlich erstandenen Grundstück zu bauen.
Die Bananen-Kooperative Asociación Agraria Bananera Fincas de El Oro in Ecuador
Ort/Land
Machala, Ecuador
FLO-ID
28979
Fläche
122.00
Produktion
4000.00 t
Zertifizierung
2012
Organisationsform
2
Mitarbeiter
15
Die Banane ist nach dem Erdöl das meist exportierte Produkt Ecuadors und deckt damit 30 Prozent des weltweiten Bedarfs an Bananen. Die Region El Oro und ihre Bewohner und Bewohnerinnen ist zu einem Großteil von der Bananenproduktion abhängig, die allerdings mit hohen Produktionskosten verbunden ist. Eine Gruppe von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen aus dieser Region schloss sich deshalb 2012 zusammen, um gemeinsam als FAIRTRADE-Kooperative die sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen des Bananenanbaus zu verbessern. Aktuell sind 32 Produzenten und Produzentinnen Teil der Asociación Agraria Bananera Fincas de El Oro.
Die Stecklingsfarm Wagagai Ltd. liegt in Nkumba, in der Region Busiro County, am Ufer des Victoriasees in Uganda. Insgesamt beschäftigt Wagagai 1.200 Festangestellte und in der Hochsaison sind bis zu 300 zusätzliche Saisonarbeiter auf der Farm im Einsatz. Seit März 2016 ist die Farm Fairtrade-zertifiziert.
Die Kaffee-Kooperative Unión de Ejidos de la Selva in Mexiko
Ort/Land
Las Margaritas, Mexiko
FLO-ID
20316
Fläche
1300.00
Produktion
96.00 t
Gründung
1978
Zertifizierung
2008
Organisationsform
2
Mitarbeiter
570
Die Unión de Ejidos de La Selva, S.C. de R.L. de C.V. wurde 1979 als eine der ersten Kaffee-Kooperativen in Mexiko gegründet. Rund 570 Kleinbauern und Kleinbäuerinnen schlossen sich zusammen, um bessere Strassen zu bauen, sich gemeinsam für Bildung stark zu machen und ihre Produkte zu fairen Konditionen zu verkaufen. In den fast 40 Jahren seit der Gründung hat La Selva viel Erfahrung mit der Kooperativenarbeit sammeln können - dabei steht immer die Stärkung der Mitglieder im Vordergrund. La Selva legt auch viel Wert auf Nachhaltigkeit und Ökologie. Seit 2009 ist La Selva Fairtradezertifiziert.
Die Bananen-Kooperative Bananeros Orgánicos in Peru
FLO-ID
27593
Fläche
128.00
Gründung
2007
Zertifizierung
2011
Organisationsform
2
Mitarbeiter
198
Die Region Piuara ist der größte Produzent an biologischen Bananen in Peru, was dem dortigen Klima und dem nährhaften Boden zu verdanken ist. Dort können halbmonatlich Bananen geerntet werden, was den Bananenanbau zu einer stabilen Haupteinnahmequelle der Kleinbauern und bäuerinnen macht. So wurde die 2008 gegründete Kooperative Pueblo Nuevo auch zu einer der besten Exportunternehmen für biologische Bananen gekürt.
Branan Flowers ist eine familiengeführte Blumenfarm, welche sich auf 1'500 m ü. M. in der Nähe von Nairobi befindet. Die Blumen werden während des ganzen Jahres geerntet. Gleich nach der Ernte werden die Blumen in ein Packhaus geliefert, wo sie für vier Stunden gekühlt werden. Im Anschluss werden sie mit dem Fairtrade-Label gekennzeichnet, abgepackt und schliesslich in die internationalen Märkte transportiert.
1969 beschlossen die Mitglieder von 19 Kooperativen, sich in der Federación de Cooperativas de Productores de Café de Guatemala zusammenzuschließen. Sie hatten verstanden, dass es ihnen nur dann gelingen würde, ihr Leben und das ihrer Familien zu verbessern, wenn sie sich geeint gegen die mächtigen Großhändler wehrten, die ihren Kaffee zu Niedrigstpreisen erwarben. Das Ziel der Fedecocagua ist es seither, den Mitgliedern zu helfen, ihre Produktion zu steigern und die Qualität des Kaffees zu verbessern. So verdienen sie mehr Geld und können nach und nach ihre Lebensbedingungen verbessern. Damit das gelingt, bietet die Fedecocagua eine ganze Reihe von Dienstleistungen an. Da geht es vor allem um Weiterbildung im technischen und administrativen Bereich, den Zugang zu Krediten, die Erschließung von neuen Märkten sowie die Verteidigung der Rechte der Kleinbauern. Heute ist die Fedecocagua die größte Kooperative Guatemalas.
Die Orangenkooperative COOPERSANTA - Cooperativa de frutas de Pequeños Agricultores de Sta. Maria in Brasilien
Ort/Land
87750 Alto Paraná, Brasilien
FLO-ID
19705
Fläche
639.00
Produktion
337.00 t
Gründung
2006
Zertifizierung
2008
Organisationsform
2
Mitarbeiter
54
COOPERSANTA befindet sich im Stadtteil Santa Maria, in der Gemeinde Alto Paraná, im Bundesstaat Paraná. COOPERSANTA hat seinen Ursprung im Verein Agrosanta, der von 20 Orangenpflückern gegründet wurde. Einige Mitarbeiter, Mitglieder von Agrosanta, waren auch Teil von Acipar, einem der ersten Fairtrade-Orangenverbände in Brasilien, zertifiziert im Juli 2002. Acipar investierte die Fairtrade-Prämie für mehrere Jahre in das Projekt "Suco Justo" (Fair Juice), das Schulungen über Orangenernte für Pflücker anbot und hilft Maschinen zu finanzieren. Nach einigen Jahren beschlossen die Mitglieder von Agrosanta, Coopersanta zu gründen und ihre eigene Fairtrade-Zertifizierung zu beantragen.
Die Kooperative Agroecológica Industrial Juan Santos Atahualpa, bekannt als Atahualpa, befindet sich in Pichanaki und vereint Bauern aus Huancavelica, Ayacucho und den Bergen von Junín (24% der Mitglieder sind Frauen). Die Haupteinnahmequelle für Menschen in dieser Region ist die Landwirtschaft, überwiegend der Anbau von Kaffee. Kakao und Obstbäume werden in tieferen Lagen angebaut. Der Rest der Gegend ist natürlicher Wald. Ziel der Organisation ist es, Kleinbauern zu vereinigen die ihre kollektive Macht nutzen können um Zugang zu Technologien zu erhalten und die Produktion von Qualitätskaffee zu fördern. Dies soll im Gleichgewicht mit der Umwelt und natürliche Ressourcen geschehen. So kann die Lebensqualität von Menschen in der Kaffeegemeinschaft verbessert werden.
Mzuzu Coffee Planters Cooperative Union (auch bekannt als Mzuzu) ist eine Kooperativen-Union mit Sitz in Nord- und Zentral-Malawi. Die Union vereint 6 Kooperativen in der vielfältigen Bergregion rund um den Malawisee an der Grenze zu Tansania. Mzuzu wurde 2007 gegründet, um lokale Kaffeebauern zusammenzubringen, damit sie ihren Kaffee gemeinsam vermarkten können. Mzuzu wurde 2009 Fairtrade-zertifiziert und ist die einzige Kaffee-Union in Malawi. Das florierende Unternehmen unterstützt tausende Familien und verfügt über mehrere innovative Einkommensströme. Dazu gehören Kaffeehäuser im ganzen Land die als "Mzuzu Dens" bekannt sind und ein Unterkunfts- und Konferenzzentrum namens "Mzuzu Coffee Suites".Heute hat Mzuzu mehr als 2'500 Mitglieder in seinen 6 Kooperativen. Mehr als 25% der Mitglieder sind Frauen. Kaffee ist die Haupteinnahmequelle in der Region und Mzuzu ist bestrebt, seinen Mitgliedern bei der Diversifizierung durch den Anbau anderer Produkte wie Tee und Honig zu helfen. Ziel der Gewerkschaft ist es, durch die Förderung einer nachhaltigen Kaffeeproduktion die Lebensqualität ihrer Bauern zu verbessern. Sie wollen ihre Produzenten wirtschaftlich stärken. Die hochwertigen Kaffeespezialitäten von Mzuzu gewinnen jedes Jahr Preise beim nationalen Schröpfwettbewerb und sie arbeiten daran, auch Bio-zertifiziert zu werden.
Die Erdnuss-Kooperative Yishui Xingye Groundnut Professional Association in China
Ort/Land
Yishui County, Shadong Province, China
FLO-ID
20508
Fläche
92.00
Zertifizierung
2008
Organisationsform
2
Mitarbeiter
58
Die Bauern der Yishui Xingye Association leben in der chinesischen Provinz Shandong am Unterlauf des Gelben Flusses, der ein paar hundert Kilometer weiter ins Gelbe Meer mündet. Diese Provinz rangiert in China an oberster Stelle, wenn es um den Anbau von Erdnüssen geht. Die Bauernkooperative Yishui Xingye trägt jährlich etwa 450 Tonnen Erdnüsse dazu bei.Typischerweise bewirtschaftet ein einzelner Bauer mit seiner Familie eine Fläche zwischen 10 und 60 Hektaren. Seine wichtigsten Anbaufrüchte sind neben den Erdnüssen auch Mais, Süsskartoffel, Weizen und Sojabohnen. Dabei verteilt sich das gepachtete Land auf kleine Parzellen, die in ihrer Grösse vergleichbar sind mit schweizerischen Familiengärten. Die Parzellen liegen teilweise auch in Hanglagen. Mit Steinmauern werden Anbauflächen terrassiert und von der Erosion durch Niederschläge geschützt.Die Erdnussernte findet jedes Jahr im September statt. In dieser Zeit werden die Dörfer, die der Yishui Xingye Association angehören, besucht und die Jahresernte gegen Bargeld abgekauft. Alle Erdnüsse werden zentral verarbeitet. Die Verarbeitungsfabrik steht heute im Süden der Provinz in Linyi. Die Fabrik ist nach dem neuesten Stand der Technik ausgerüstet und verarbeitet ausschliesslich biologisch produzierte Rohware. Die Erdnusskerne werden dort sortiert, gereinigt, blanchiert, zwischengelagert und verpackt. Von der Fabrik aus gelangen die Container per Lastwagen zum Hafen nach Qingdao und von da weiter mit dem Schiff nach Europa.2009 erhielt die Kooperative die FLO Fairtrade Zertifizierung. Für die Verwendung der Fairtrade Prämien machen die Kleinbauern Vorschläge zur gemeinnützigen Verwendung. Nach vier Jahren Erfahrungen mit dem Fairtrade Label sind die Rückmeldungen aus der Kooperative positiv. Die Bauern fühlen sich dank der Mitgliedschaft unabhängiger und haben ihre ökonomische Situation verbessern können. In den Jahren 2009 bis 2016 standen der Kooperative über 120000 USD Prämiengelder für unterschiedliche Projekte zur Verfügung.
Limata Limited ist eine artisanale Mine in der Region Puno in Peru. Die Mitglieder sind Teil der indigenen Gemeinschaft von Limata, deren traditionelle und historische Berufung die Zucht von Alpakas und die Produktion von Alpakawolle war. Die Mineure teilen ihre Zeit zwischen den beiden wirtschaftlichen Aktivitäten.Limata Gold kommt aus der alluvialen Extraktion. Jeden Tag beginnt die Arbeit für 25 Personen früh am kalten Morgen in 4660 m Höhe. Für viele legale und illegale Bergleute ist die Goldgewinnung die Haupteinnahmequelle. Die Kernpolitik von Limata besteht in einer legalen, formellen und ethischen Extraktion. Die Kooperative strebt danach, in diesem Bereich führend zu sein, indem sie die Gesetze einhält, die besten Produktionspraktiken implementiert und direkt exportiert.Im Ananea-Gebiet erhielten sie als erste Organisation die "inicio-reinicio", die gesetzliche Voraussetzung, um als legale und formelle Bergarbeiterorganisation anerkannt zu werden.Die Mineure arbeiten unter strengen Arbeitsschutzmassnahmen und reduzieren so Risiken bei der Arbeit. Ebenso haben sie einen Umweltplan, um die Nutzung von Wasser zu optimieren und die Auswirkungen der Bergbauaktivitäten auf die Umwelt zu minimieren. Ein Ziel ist es, den Einsatz von Quecksilber durch Einführung neuer, geeigneter Technologien zu reduzieren.Mitte 2017 hat Limata die Entscheidung getroffen, sich als Fairtrade ASMO zertifizieren zu lassen. Bei CECOVASA, einer der grössten Fairtrade-zertifizierten Kaffeekooperativen in der Region, beobachteten sie die Auswirkungen des Prämiengeldes für Kaffeeproduzenten. Sie lernten die Empowerment- und Entwicklungsziele von Fairtrade kennen und erreichten ihr Ziel, die erste Fairtrade-zertifizierte Bergbauorganisation in der Region zu werden.Nach der Zertifizierung bestand das Ziel darin, direkten Zugang zum internationalen Markt zu erhalten. Bevor sie eine Fairtrade-Zertifizierung erreichten, exportierten sie nicht direkt und hatten keine direkten Kontakte zu Akteuren der Goldlieferkette wie Raffinerien, internationalen Banken und Juwelieren. Es war ein wichtiger Schritt zur wirtschaftlichen Stärkung der Limata Führung, ihre potenziellen Geschäftspartner in der Schweiz persönlich zu treffen und sich der gegenseitigen Verpflichtungen und Abhängigkeiten entlang der Lieferkette bis hin zu den Endprodukten bewusst zu werden.Die Limata-Gemeinschaft ist bestrebt, ihren Wurzeln treu zu bleiben, Arbeit für die Gemeindemitglieder zu schaffen und eine der nächsten Generation eine Zukunft zu ermöglichen. Die Limata-Minenarbeiter vertrauen darauf, dass die Fairtrade-Zertifizierung nicht nur ein Mittel zur Differenzierung, sondern auch ein Mechanismus zur Verbesserung ihrer Lebensperspektiven ist. Limata exportiert jetzt direkt, aber die Stärkung von Wirtschaft und Organisation muss durch Information, Sichtbarkeit und Kapazitätsaufbau erfolgen. Das Fairtrade-Prämiengeld wird die finanzielle Unterstützung bringen, um Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen und um die Werkzeuge zu schaffen, welche die Minenarbeiter benötigen, um ihr Leben zu verändern und ihre Träume zu verwirklichen.
Asociación de Productores Ecológicos de Planadas, auch bekannt als ASOPEP befindet sich in Tolima in Kolumbien. Die Organisation wurde von einer Gruppe Kaffebauern gegründet, welche sich nach Jahren politischer Unruhen zusammengeschlossen hat. Die Kooperative verfolgt das Ziel, ihren Kaffee nach ihrem Landwirtschaftsmodell anzubauen und anschliessend selber zu exportieren und zu verkaufen. Heute zählt ASOPEP 175 Mitglieder mit einem Frauenanteil von 20%.
Die Kooperative Multifuncional de Productores, Exportadores de Café, ebenfalls bekannt als PROCAFE, befindet sich in der Region Madriz in Nicaragua. The Organisation wurde 2011 von 32 kleingewerblichen Kaffeebauern gegründet und wurde noch im selben Jahr Fairtrade-zertifiziert. Heute gehören 78 Mitglieder zu der Kooperative.
Herburg Roses hat seinen Ursprung in den Niederlanden wo es als ein familiengeführtes Unternehmen im Jahr 1974 gegründet wurde. Im Jahr 2006 baute das Unternehmen eine Baumschule in Äthiopien auf, die sich in Ziway, etwa 163 km östlich der Hauptstadt befindet.Derzeit werden bei Herburg Roses 28 Rosensorten auf 40 Hektaren angebaut. Von den 1'100 permanenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind 61% Frauen. Das Ziel der Organisation ist die ganzjährige Produktion von Blumen von gleichbleibender Qualität, für Kunden auf dem weltweiten Markt, unter Beachtung höchster sozialer und ökologischer Standards.
Die Weinbau-Kooperative Du Toitskloof, 40 km nördlich von Kapstadt gelegen, wurde 1962 von sechs Winzern als Kooperative gegründet. Heute gehören 22 Farmen und ein Weinkeller zur Weinbaugenossenschaft. Elf Familien kümmern sich um die Weingüter. Sie leben in enger Gemeinschaft und nehmen regelmässig an gemeinsamen Aktivitäten teil. Gemeinsam vermarkten sie ihren Wein unter dem Fairtrade-Label und so profitieren auch die Arbeiterinnen und Arbeiter von besseren Arbeitsbedingungen und Prämien für Gemeinschaftsprojekte.
Die Kaffee-Kooperative Ara Cahayani Gayo in Indonesien
Ort/Land
Pondok Baru, Indonesien
FLO-ID
36959
Fläche
1657.00
Gründung
2016
Zertifizierung
2016
Organisationsform
2
Mitarbeiter
1813
Ara Cahayani Gayo wurde 2017 von 1813 Bauern mit Unterstützung von Nespresso, Olam und Fairtrade gegründet. Die Kooperative liegt im Aceh Distrikt in der Bener Meriah Region im nördlichen Teil der Insel Sumatra in Indonesien. Der Name «Gayo» bezeichnet eine Ethnie sowie die Region, in der sie zuhause ist. Die Bezeichnung Ara Cahayani Gayo (Gayo ist eine Ethnie in Sumatra) bedeutet «Es gibt Licht in Gayo», oder im übertragenen Sinn: «Es gibt Hoffnung». Die Bauern wählten diesen Namen mit der Absicht, eine starke und transparente Organisation aufzubauen, um die Lebensbedingungen ihrer Mitglieder nachhaltig zu verbessern.
Im Jahr 2013 schlossen sich 12 junge Kaffeeproduzenten der Idee an, ihre Kaffeeplantagen zu erneuern. Am Anfang begannen sie mit nur 9 Hektar Land in der Region Calama in Bolivien. Zunächst wollten sie nur die Kaffeeproduktion verbessern, mit der Agroforstwirtschaft und neuen Kaffeesorten experimentieren und Junglandwirte für das Projekt gewinnen.In nur zwei Jahren hatten 25 kleine Kaffeeproduzenten 37 Hektar Land erneuert und sie beschlossen, ihren Fokus auf kommerzielle Bemühungen zu verlagern. Schließlich, im Jahr 2017, haben sie eine Genossenschaft gegründet: Cooperativa Agropecuaria BIO ARABICA R.L., allgemein bekannt als BIO ARABICA. Das Unternehmen, Fairtrade und Bio-zertifiziert, arbeitet weiterhin mit "traditionellen" Produktionssystemen und setzt sich für die Erneuerung der Kulturen und Wiederaufforstung der Gebiete rund um die Bauernhöfe der Kooperativen ein.
Die Cooperativa Agraria Cafetalera Shankivironi wurde im Mai 2015 von 11 kleinen Kaffeeproduzenten im Distrikt Pichanaki, im zentralen Hochland von Junín, gegründet.Die Kooperative wurde gegründet mit das Hauptziel, die Lebensqualität der Kooperativen-Mitglieder und ihrer Familien verbessern. Dies geschieht insbesondere durch technischer Hilfe und Beratung, u.a. in den Bereichen Umweltschutz, Produktionssteigerung und Verbesserung der Qualität.
Die Cooperativa de Caficultores del Quindío (COOCAFEQ) ist eine genossenschaftlich arbeitende Non-Profit-Organisation, die sich seit 1966 für eine "Solidarwirtschaft" einsetzt. Sie vereint heute 1698 Mitglieder.
Die Cooperativa de Cafetaleros del Norte del Valle (CAFENORTE) ist eine kleine Produzentenorganisation mit 54 Jahren Erfahrung in der Vermarktung von Kaffee.Derzeit besteht die Genossenschaft aus mehr als 2.000 Kaffeebauerfamilien aus 12 Gemeinden im nördlichen Tal von Cauca, Kolumbien. Sie sind auch Fairtrade zertifiziert seit 2013.Die hervorragenden Umgebungsbedingungen, zusammen mit dem Engagement und dem Wissen, Leidenschaft und Sorgfalt seiner Produzenten, ermöglicht es CAFENORTE, ein unvergessliches sensorisches Kaffeeerlebnis für seine Konsumenten zu bieten.Gleichzeitig engagieren sie sich für termingerechte Lieferung und permanente Verfügbarkeit, garantierte Qualität undDifferenzierung.
Die Kleinbauernorganisation Asociación Aldea Global Jinotega befindet sich in der Region Jinotega in Nicaragua. Sie wurde 1992 gegründet und verfolgt das Ziel, ein nachhaltiges Agrarunternehmen zu sein, das effiziente Dienstleistungen und alternative Kredite für ihre Mitglieder fördert. Sie sind seit 2004 Fairtrade-zertifiziert. Heute besteht Aldea Global aus 4709 Mitgliedern. Davon sind 21% Frauen, die sich der Herstellung von Kaffee, Basiskörnern und tropischen Wurzeln widmen. Zu den wichtigsten Werten des Unternehmens gehören: Arbeiten im Einklang mit der Umwelt, Solidarität und Gleichstellung der Geschlechter.
Limata Limited ist eine artisanale Mine in der Region Puno in Peru. Die Mitglieder sind Teil der indigenen Gemeinschaft von Limata, deren traditionelle und historische Berufung die Zucht von Alpakas und die Produktion von Alpakawolle war. Die Mineure teilen ihre Zeit zwischen den beiden wirtschaftlichen Aktivitäten.Limata Gold kommt aus der alluvialen Extraktion. Jeden Tag beginnt die Arbeit für 25 Personen früh am kalten Morgen in 4660 m Höhe. Für viele legale und illegale Bergleute ist die Goldgewinnung die Haupteinnahmequelle. Die Kernpolitik von Limata besteht in einer legalen, formellen und ethischen Extraktion. Die Kooperative strebt danach, in diesem Bereich führend zu sein, indem sie die Gesetze einhält, die besten Produktionspraktiken implementiert und direkt exportiert.Im Ananea-Gebiet erhielten sie als erste Organisation die "inicio-reinicio", die gesetzliche Voraussetzung, um als legale und formelle Bergarbeiterorganisation anerkannt zu werden.Die Mineure arbeiten unter strengen Arbeitsschutzmassnahmen und reduzieren so Risiken bei der Arbeit. Ebenso haben sie einen Umweltplan, um die Nutzung von Wasser zu optimieren und die Auswirkungen der Bergbauaktivitäten auf die Umwelt zu minimieren. Ein Ziel ist es, den Einsatz von Quecksilber durch Einführung neuer, geeigneter Technologien zu reduzieren.Mitte 2017 hat Limata die Entscheidung getroffen, sich als Fairtrade ASMO zertifizieren zu lassen. Bei CECOVASA, einer der grössten Fairtrade-zertifizierten Kaffeekooperativen in der Region, beobachteten sie die Auswirkungen des Prämiengeldes für Kaffeeproduzenten. Sie lernten die Empowerment- und Entwicklungsziele von Fairtrade kennen und erreichten ihr Ziel, die erste Fairtrade-zertifizierte Bergbauorganisation in der Region zu werden.Nach der Zertifizierung bestand das Ziel darin, direkten Zugang zum internationalen Markt zu erhalten. Bevor sie eine Fairtrade-Zertifizierung erreichten, exportierten sie nicht direkt und hatten keine direkten Kontakte zu Akteuren der Goldlieferkette wie Raffinerien, internationalen Banken und Juwelieren. Es war ein wichtiger Schritt zur wirtschaftlichen Stärkung der Limata Führung, ihre potenziellen Geschäftspartner in der Schweiz persönlich zu treffen und sich der gegenseitigen Verpflichtungen und Abhängigkeiten entlang der Lieferkette bis hin zu den Endprodukten bewusst zu werden.Die Limata-Gemeinschaft ist bestrebt, ihren Wurzeln treu zu bleiben, Arbeit für die Gemeindemitglieder zu schaffen und eine der nächsten Generation eine Zukunft zu ermöglichen. Die Limata-Minenarbeiter vertrauen darauf, dass die Fairtrade-Zertifizierung nicht nur ein Mittel zur Differenzierung, sondern auch ein Mechanismus zur Verbesserung ihrer Lebensperspektiven ist. Limata exportiert jetzt direkt, aber die Stärkung von Wirtschaft und Organisation muss durch Information, Sichtbarkeit und Kapazitätsaufbau erfolgen. Das Fairtrade-Prämiengeld wird die finanzielle Unterstützung bringen, um Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen und um die Werkzeuge zu schaffen, welche die Minenarbeiter benötigen, um ihr Leben zu verändern und ihre Träume zu verwirklichen.